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Sonntag, 17. Juli 2022

Das bessere Leben - Epilog

 Fünfzehn Jahre später...



Wie jeden Morgen warf Stefan den Fotos an der Wand im Vorübergehen einen Blick zu. Doch diesmal blieb er vor einem ganz bestimmten stehen und betrachtete es lange Zeit. Es zeigte eine glückliche junge Frau, Arm in Arm mit ihrem frisch angetrauten Bräutigam, innig in einen Kuss vertieft. Wie lange das doch schon wieder her war!
     Er band sich seine Krawatte zu Ende und blickte noch ein letztes Mal in den Spiegel.​


"Ich hoffe wirklich, dass du die Stelle bekommst!"
     Stefan vollführte eine halbe Drehung, lächelte und drückte seiner Frau einen Kuss auf den Mund.
     Viola war nun zum zweiten Mal schwanger und da das Geld von seinem jetzigen Job nicht mehr reichte, hatte er seine Bewerbung auf einer Internetseite veröffentlicht, bei der sich die Arbeitgeber neue Angestellte aussuchen konnten. Und vor zwei Tagen hatte sich dann endlich eine Versicherungsgesellschaft gemeldet.
     Sie legte ihre Hand bekräftigend auf seine Schulter. "Das schaffst du schon!"
     Er nickte seufzend und strich noch einmal über ihren runden Bauch, in dem sein ungeborenes Kind schlief.​


"Papa!", rief es, als er bereits auf dem Weg zur Tür war.
     Er drehte sich noch einmal um, gerade noch rechtzeitig, um seinen Sohn aufzufangen.
     "Viel Glück, Papa!"
     Zum Abschied gab es einen etwas verschlafenen Kuss.​


Hannes strahlte seinen Vater an. Der Junge war eine perfekte Mischung seiner Eltern. Er war extra aufgestanden, nur um ihn Glück zu wünschen! Stolz bedachte er seinen Sohn mit einem Lächeln, bevor sich die Tür hinter ihm schloss.​


Zwanzig Minuten später saß er in dem dunklen Wartezimmer der Versicherungsgesellschaft. Mit Ausnahme der Sekretärin war er vollkommen allein. Diese ließ sich nicht bei ihrem privaten Telefongesrpäch via Headset stören, obwohl neben ihr das Betriebstelefon munter klingelte. Plötzlich sah sie ihn durch die dicken Brillengläser direkt an.
     "Herr Laubacher bitte! Herr Marthenelli erwartet Sie!"
     Sie deutete mit ihren knochigen Finger auf die orientalische Tür neben sich. Stefan erhob sich und machte sich auf den Weg in das Büro seines potentiellen neuen Chefs.​


Er trat in das dunkle, holzgetäfelte Büro. Mit kräftiger Stimme wünschte er einen gute Tag. Der Leiter der Gesellschaft saß in einem großen, mittelalterlichen Holzstuhl hinter seinem Schreibtisch, den Rücken ihm zugewandt.
     Als keine Antwort folgte, trat Stefan näher und nahm in dem bequemen Sessel Platz, der gegenüber dem Schreibtisch stand. Er legte seine Unterlagen auf den kleinen Tisch neben sich.​


Er schwieg eine Weile, bevor er begann, sich für den Anruf zu bedanken. Eine Hand erschien jenseits der großen Lehne und bedeutete ihm, zu schweigen.
     "Mein Mann verspätet sich etwas", erfüllte plötzlich eine kalte Stimme den Raum, "Aber wie schön"
     Ein Schauer lief Stefan über den Rücken. Eine schreckliche Vorahnung machte sich plötzlich in ihm breit. Das konnte doch aber nicht sein!
     Das Schaben von Holz auf Holz verriet ihm, dass sich der Sessel umdrehte.​


"Wie schön, dich wiederzusehen, Stefan!", sagte die schwarzhaarige Frau ihm gegenüber. "Als ich deine Bewerbung sah, musste ich meinen Mann unbedingt dazu bringen, dich zum Bewerbungsgespräch einzuladen. Es gibt ja so viel, das ich dir zu sagen habe."
     Er hätte sie sicher nicht erkannt, doch ihr kaltes Grinsen und ihre leblosen Augen verrieten sie.​


"Die Zeit in der Psychiatrie hat mich verändert..."​


Ihm gegenüber saß Anja - alias Dolly​
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Wow, Gratulation, wenn ihr es bis zum Schluss durchgehalten habt. Ich muss ja sagen, dass ich selber immer noch den Cringe in mir fühle, nachdem ich das gerade nochmal durchgelesen hatte (aber hey, immerhin hatte ich auch was zum Lachen). Es hat mich so arg in den Fingern gejuckt, alles nochmal umzuschreiben, aber ich habe nur ein paar ganz grobe Schlimmheiten verändert. Ansonsten ist dies hier Original die Trash-Perle, die sie 2007 schon war. Und oje, wenn ich das letzte Bild so sehe, erinnere ich mich auch noch daran, dass ich eine Fortsetzung dieses unlogischen Unfalls schreiben wollte, indem Stefans Sohn an Anjas/Dollys Tochter gerät. Keine Ahnung, ob sie ebenfalls so mörderisch wie ihre Mama hätte werden sollen oder es einfach nur eine Liebes-Dramageschichte hätte werden sollen, bei der vor allen Dingen Papa Stefan gegen die Liebe seines Sohnes ist. 
     Jetzt habt ihr auf jeden Fall mal gesehen, wie glänzend, abgewrackt und mit zu viel Make-up meine Sims damals rumliefen, und was soll ich sagen? Sie schämen sich heute dafür:
 

Das Bild kann man übrigens anklicken, damit man die drei mal in groß und nicht verschwommen-weil-ich-die-Minibilder-vergrößern-musste sehen kann. Und so, wie sie heute, mit meinen jetzigen Default Replacements aussehen würden... minus zu heftigem Makeup. Beachtet auch die Fruchtschale hinten links hinter Dolly-Anja, die bestimmt mit Absicht da ist, damit die Schüler sich gesund ernähren und nicht nur als Platzhalter, weil CC fehlt... ich sag nur:


Herr Laurens hat wohl das Klassenzimmer umdekoriert 😛.


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