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Mittwoch, 23. Juni 2021

Kapitel 142 – Der Arzt aus Goldhain


Wulfgars Zustand wurde auch die nächste Zeit nicht besser. Seitdem er auf dem Hof zusammengebrochen war, hatte er das Bewusstsein nicht mehr wiedererlangt. Auch Tanns fortwährende Behandlung änderte nichts daran.
     „Habt ihr hier denn keinen richtigen Arzt?“, fragte Wulf ihn, als Tann gerade nach einer erfolglosen Behandlung in die Runde zurückkehrte. Sein Blick ging immer wieder besorgt zu Lu hinüber, der versteinert neben dem Bewusstlosen am Bett saß.
     „Ein was?“
     „Einen Arzt. Jemand, der ihn operieren kann.“
     „Leider nein“, berichtete Tann unglücklich. „Sharla hat das früher manchmal gemacht, hat sie erzählt, aber ihre Hände zittern seit ein paar Jahren zu sehr dafür.“
     Trotzdem hatten sie Nero, ihren Schnellsten, zum Ahn-Stamm geschickt, um die erfahrenere Heilerin herzuholen.


„Was ist mit dir?“, fragte Tann Isaac. „Du sagtest doch, dass du dich mit Medizin auskennst.“
     „Ich habe aber niemals jemanden operiert“, wehrte der erschrocken ab. Er sah zu seinem verletzten Freund hinüber, überlegte. „Aber eventuell gibt es außerhalb eures Tales einen Operationskundigen. Sicherlich werden die beiden Händler wissen, wo ein solcher zu finden ist.“
     „Ich gehe sie fragen“, meldete sich Malah augenblicklich.
     Und Isaac erklärte: „Ich werde dich begleiten.“
     „Nein, lass mal, ich geh mit ihr.“


Isaac tauschte einen ernsten Blick mit seinem leiblichen Sohn, dann nickte er. Obwohl er sich Sorgen um seinen alten Freund machte, wusste er, dass Wulf sich wiederum um seinen neuen Vater Lu sorgte, der überhaupt nicht gut aussah, seitdem er sich die Schuld aufgeladen hatte, dass Wulfgar wegen ihm schwer verletzt worden war. Lus schlechtes Gewissen war ihm ja herzlich egal, aber Wulf nicht. Also ließ er ihn stattdessen mitgehen.


„In Goldhain?“, fragte Malah besorgt. „Bist du sicher, dass es vorher keinen gibt?“
     Alin schüttelte den Kopf und Marduk pflichtete ihm bei: „Du kannst froh sein, dass dort überhaupt wieder einer ansässig geworden ist. Als ich im Herbst das letzte Mal dort war, war der ortsansässige Arzt gerade frisch verstorben. Aber scheinbar haben sie seit ein paar Wochen einen neuen, habe ich gehört.“
     „Und das ist sicher?“
     „Ja. Wie allgemein bekannt ist, gebe ich keine Informationen heraus, wenn ich mir nicht absolut sicher bin, dass sie auch stimmen.“
     Weil er ja dafür bezahlt wurde. Normalerweise. Sie hatten Glück gehabt, dass Alin zugegen gewesen war. Vor seinem Onkel hatte er die Bitte nach der gewünschten Information, und das kostenlos, natürlich nicht ausschlagen können.


Alin war es jetzt auch, der anbot: „Ich gebe euch zwei Pferde für die Reise. Dann schafft ihr es vielleicht rechtzeitig.“
     „Danke, das wissen wir wirklich zu schätzen. Wir sollten auch unverzüglich aufbrechen.“
     ‚Hoffentlich haben wir genug, um den Arzt zu bezahlen, dass er herkommt‘, befürchtete sie nur.


Nachdem Malah und Wulf noch einmal beim Hof Halt gemacht hatten, um Bescheid zu geben, dass sie nach Goldhain reiten mussten, hatte es noch eine ganze Weile gedauert, bis Sharla endlich vorbeigekommen war. 
     Wie Nero berichtet hatte, hatte sie selber unerwartet einen Notfallpatienten zu versorgen gehabt, den Nara verletzt draußen vorgefunden hatte. Nach Beschreibung des Patienten hatte Lu darin schnell Rufus erkannt, der den Angriff scheinbar überlebt hatte.


Doch auch Sharla konnte letztendlich nichts für Wulfgar tun. Da sie nie solch große Eingriffe vorgenommen hatte, konnte sie nicht einmal Tann Anweisungen geben, dass er das für sie übernehmen konnte.
     Alles, was sie tun konnten, war also, auf den Arzt aus Goldhain zu warten.


„Mann, ich hoff wirklich, dass Wulfgar wieder gesund wird“, meinte Jana, nachdem sie ihr Gebet beendet hatte. Aber Luis hörte ihr nicht zu. „Hey! Guck doch nicht so düster! Die Götter werden schon dafür sorgen, dass er wieder gesund wird!“
     Luis zwang sich, zu lächeln, damit sie sich keine Sorgen um ihn machte. Die hatte er selber schließlich schon genug. Wenn Wulfgar sterben würde, würde das schließlich nicht nur seinen Vater, sondern auch Luna, die ja seine Tochter war, wie er wusste, schwer treffen.


„Jana“, mischte sich eine Stimme ein, die er als Aans erkannte. „Es gibt Abendessen. Kommst du?“
     „Bin gleich da“, rief sie ihm zu. Dann hatte sie ganz selbstverständlich Luis‘ Arm gegriffen, aber der bewegte sich nicht. „Kommst du?“
     „Geht ihr schon mal vor. Ich möchte noch ein bisschen hier bleiben und beten.“
     Jana schwieg, und Luis war sich ziemlich sicher, dass sie ihn gerade ganz bedauernd ansah. Also fügte er hinzu: „Mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin es schließlich nicht, der verletzt ist.“
     „Okay“, sagte sie, ließ ihn wieder los, und im Anschluss hörte er ihre federnden Schritte. Sie tauschte auch noch ein paar unverständliche Worte mit Aan, bevor er endlich allein war. Das dachte er zumindest.


„Luis!“, belehrte Aans Stimme ihn jedoch vom Gegenteil. „Ich muss mal mit dir reden.“
     Das war selten. Aan ignorierte ihn meistens, wenn er mit Jana zu tun hatte. Das hatte er ja gerade auch wieder schön bewiesen, als er nur seine Gefährtin zum Abendessen gerufen hatte. Das war ihm schon aufgefallen. Und auch ansonsten wechselten sie eigentlich nie ein Wort miteinander.
     „Ja?“, war er trotzdem bemüht freundlich.


Doch Aan war es leider nicht. Luis spürte, wie er plötzlich dicht vor ihm stand. „Hör zu, wir sollten mal etwas klarstellen“, zischte er. „Jana ist meine Gefährtin! Sie verbringt viel Zeit mit dir, das stimmt, aber da brauchst du dir nichts drauf einzubilden! Das tut sie nur, weil es ihre Arbeit ist und weil sie Mitleid mit dir hat.“
     „Ja, das weiß ich doch“, blieb Luis diplomatisch, obwohl er ein bisschen irritiert über diesen plötzlichen Ausbruch von Eifersucht war. Es war ja nicht so, dass er sich Jana genähert hätte oder er überhaupt Interesse an ihr hätte.


„Dann verhalte dich auch gefälligst so und lass deine Griffel bei dir! Ich bin es leid, zu sehen, wie du dich immer dumm und dämlich grinst, wenn Jana dir mal näher kommt! Und erzähl mir nicht, dass du das nicht genießt! Jana ist ein sehr offenherziger Mensch, und es ist armselig, das auszunutzen! Ich kann auch nichts dafür, dass du es nicht gebacken bekommst, dir eine Frau zu suchen, aber Jana gehört zu mir! Sie hat eine Familie, und es wäre ehrlich erbärmlich von dir, wenn du versuchen würdest, dich zwischen uns zu drängen!“
     „Es ist wirklich nicht so, dass ich unlautere Absichten Jana gegenüber habe, das versichere ich dir. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“
     „Lüg doch nicht! Ich sehe doch, dass du ihre Zuwendung genießt! Dazu hast du jetzt nichts mehr zu sagen, hm?“


Luis kehrte zurück, er war kaum eine Sekunde fort gewesen, fasste sich an den schwirrenden Kopf und versuchte sich vom Umfallen abzuhalten.
     „Du… solltest dir ehrlich gerade keine Gedanken über sowas machen“, schaffte er es, herauszubringen, „sondern um deine Tochter. Nyotas Wehen haben eingesetzt.“
     „Woher…?“
     „Ich habe es gesehen.“


Jetzt musste sich Luis doch mal setzen.
     „In Ordnung, ich werde gehen“, hörte er Aans wütende Stimme dumpf. „Aber vergiss nicht, was ich dir gesagt habe. Wenn du dich Jana näherst, bekommst du es mit mir zu tun!“
     Luis sagte nichts dazu, nickte nur, damit der Andere endlich verschwand.


So kam kurz darauf auch der nächste Nachwuchs zur Welt. Aan war beinahe nicht von der Seite seiner Tochter zu entfernen, bis er so sehr in Panik geriet, dass man ihn entfernen musste.


Er war dennoch später der Erste, nach der stolzen Mutter und den Hebammen, der den kleinen Cahir halten durfte. Und obwohl er hasste, was dieser Mistkerl von Garrus seiner Tochter angetan hatte, war er an diesem Tag dennoch der stolzeste Opa weit und breit.


Es war mitten in der Nacht, dass Tann von einer gehenden Tür geweckt wurde. Er fluchte zuerst über seinen seichten Schlaf, entschied sich dann aber dazu, es gleich mal zu nutzen, dass er wach war, um nach seinem Patienten zu sehen.


Wie nicht anders zu erwarten, hatte sich Wulfgars Zustand kein bisschen verändert, höchstens verschlechtert, wenn er das so sagen konnte.
     Tann drehte den Bewusstlosen, dass er keine wunden Stellen vom Liegen bekam, deckte ihn zu und wollte müde ins Bett zurückkehren. Aber plötzlich fiel ihm auf, dass etwas nicht stimmte. Lu, der bislang am Bett seines ehemaligen Gefährten Wache gehalten hatte, war verschwunden. Die Stelle neben Wulfgar im Bett war auch unbelegt, und als ihm das auffiel, wurde Tann schlagartig gänzlich wach. Er hatte irgendwie ein ganz böses Gefühl dabei.


Da er zuvor die Tür hatte gehen hören, ging er nach draußen. Ein Lichtschein vom Tempel erregte seine Aufmerksamkeit, und er kam gerade rechtzeitig, um das schlimmste zu verhindern.


Der Gesuchte saß vor der heiligen Feuerschale, ein Messer gegen den eigenen Hals gerichtet. Tann ging sofort dazwischen und nahm es ihm weg.


„Sag mal, Lu, spinnst du denn? Was hattest du denn vor?“
     „Das hast du doch gesehen“, antwortete sein Gegenüber mit lebloser Stimme. Er richtete die Augen nach oben, die erschreckend leer waren, und sah zum Himmel hinauf, den man wegen des Daches nicht sehen konnte. „Ich werde den Göttern mein Leben geben, damit sie Wulfgar retten.“ Ein bitteres Lächeln verirrte sich auf seine Lippen. „Ich glaube zwar nicht daran, dass sie helfen werden… ich glaube ja nicht einmal mehr daran, dass sie noch da sind, aber… was habe ich denn noch für eine andere Wahl? Ich will Wulf retten und dafür braucht es ein Menschenopfer. Ein Leben für ein anderes.“
     Die leeren Augen trafen Tann, und es traf ihn ganz tief drinnen. Er hatte einst genauso ausgesehen. Damals, bevor Tanna - und auch Lu - ihn gefunden und gerettet hatten.


„Glaubst du wirklich, dass Wulfgar das wollen würde? Er würde es sich nie verzeihen, wenn er wieder gesund werden würde und erführe, dass du dafür dein Leben gegeben hast. Das weißt du, nicht wahr? Wahrscheinlich würde er dir sogar in den Tod folgen. Du kennst ihn und weißt, wie er ist“, gab er Lu zu bedenken, und da kehrte endlich das Leben in die Augen vor ihm zurück. Der Schrecken.
     „Aber was soll ich denn sonst tun? Ich weiß einfach nicht mehr, was ich noch tun kann, um ihm zu helfen! Und ich kann… ich kann ihn doch nicht verlieren! Ich will ihn nicht verlieren, Tann! Was soll ich denn nur ohne ihn machen?“


„Ich habe ihn nicht einmal vermisst, als ich in Gefangenschaft war, aber seitdem ich ihn verlassen habe, fühle ich mich so verloren. So allein. Ich vermisse ihn so schrecklich seitdem. Ich hatte so eine Angst vor ihm, aber jetzt… jetzt will ich einfach nur, dass er wieder da ist. Bei mir.“
     Tann nahm ihn tröstend in den Arm, sagte: „Dann solltest du zu ihm zurückgehen. Er braucht dich jetzt schließlich mehr denn je. Und wenn er aufwacht, wird er sich bestimmt freuen, wenn er dich als erstes sieht.“


Lu weinte danach eine ganze Weile lang, und Tann ließ ihm seine Zeit, bis er sich selber wieder von ihm löste. Er konnte sehen, dass Lu es glücklicherweise eingesehen hatte, dass es nicht die Lösung war, sein Leben zu opfern, aber dennoch ließ er ihn danach nicht mehr aus den Augen und begleitete ihn sicherheitshalber noch nach drinnen.


Doch zum Schlafen kamen sie dennoch nicht mehr, denn Malah und Wulf kehrten kurz darauf zurück, und sie hatten den Arzt aus Goldhain dabei.


Tann hatte sich gerade wieder seinem eigenen Bett zugewandt, als die Tür aufging und Malah hereinschneite. Wulf folgte ihr, beladen mit einem großen, ledernen Sack.
     „Wo soll ich das hinstellen?“, fragte er.
     „Zum Patienten natürlich“, antwortete eine Stimme, die Tann irgendwie bekannt vorkam. „Stell mir einen Stuhl daneben, bitte. Und Malah, ich brauche heißes Wasser und Tücher, wenn du so freundlich wärst.“
     „Wird gemacht.“
     Tann hatte die Küche inzwischen erreicht, und dort erwartete ihn eine ziemliche Überraschung. Naja, nicht so sehr für ihn, aber für Jana und Aan würde es das werden.
     „Ach, Tann, ich wünsche dir einen guten Tag“, begrüßte der Arzt aus Goldhain ihn.


„Hallo, Alistair. Das ist ja eine Überraschung, dich zu sehen.“
      Alistair saß auf einem Brett mit Rollen unten dran und mühte sich gerade damit ab, die Tür zu schließen. Er quittierte Tanns Aussage mit einem Schmunzeln, sagte: „Ich habe gehört, dass du die Tätigkeit des Kräuterkundigen übernommen hast. Würdest du mir vielleicht assistieren?“
     Tann nickte, während sich hinter ihm zwischenzeitlich der gesamte Stamm einzufinden schien, den der Lärm wohl angelockt hatte. Es dauerte dann natürlich auch nicht lange, bis ein aufgeregter Schrei zu hören war. Spätestens da waren auch alle anderen wach.


„Alis!“
     Jana stürzte nach vorne und drückte ihren Sohn an sich, dass der ächzte. Aan war ihr dicht auf den Fersen, aber er begnügte sich glücklicherweise mit fassungslosem Starren aus der Ferne.
     „Alis, mein Junge!“ Jana löste sich von ihm, sah ihm ins Gesicht und überprüfte erstmal, ob noch alles an ihm dran war. „Da bist du ja endlich wieder!“
     „Da bin ich“, sagte er lächelnd, als wäre er nie weggewesen. „Aber ich fürchte, wir müssen unser Wiedersehen auf später verschieben, nachdem ich Wulfgar operiert habe.“
     „Du bist der… ähm… Atzt?“


Sie mussten sich mit einem Nicken begnügen, da Lu es in diesem Moment geschafft hatte, sich einen Weg nach vorne zu bahnen. Den nutzte Alistair auch gleich, um zu Wulfgar zu gelangen. Er wurde allgemein dabei angestarrt, was ihm ein bisschen unangenehm war, aber in dem Moment, als er sich auf den Stuhl gehievt hatte, den Wulf neben Wulfgars Bett gestellt hatte, wurde sein Gesicht ernst.


Ohne Umschweife streifte er sich die Handschuhe ab, wusch sich die Hände in der Schüssel, die Malah ihm hinhielt. Mit geübten Fingern entfernte er danach den Verband von der Wunde, besah sich die Verletzung, stellte Fragen, was Tann an Erstversorgung schon geleistet hatte.  
     Schließlich begann er zu operieren. Obwohl ihm dabei der gesamte Stamm zusah, ließ er sich nicht davon ablenken und arbeitete konzentriert. Nur ab und an gab er seinem Helfer knappe Anweisungen.
     Die Operation dauerte einige Stunden, in denen sich die Reihen der Zuschauenden langsam lichteten. Bald schon war ein Großteil des Stammes wieder in die Betten zurückgekehrt. Lediglich Lu, Malah, Jana, Aan und Nyota, und natürlich Tann, der helfen musste, und Isaac, der dem Chirurgen fasziniert bei der Arbeit beobachtete, waren dauernde Zuschauer.


Als schließlich schon wieder alle wach waren und der Geruch des Frühstücks sich im Haus auszubreiten begann, legte Alistair seine Werkzeuge zur Seite.
     „Ich brauche noch einmal heißes Wasser, um meine Instrumente zu reinigen“, sagte er zu Malah, die ging, um zu tun, was ihr aufgetragen.
     Lu, der schon die ganze Zeit über bang aussah, erschien an ihrer Stelle. „Und? Wie geht es ihm? Er wird doch wieder, oder?“


„Das kann ich jetzt noch nicht sagen“, offenbarte Alistair mit der professionellen Ruhe eines Arztes, während er sich Mund- und Haarschutz abnahm. „Lass es mich so sagen: Die Klinge hat solchermaßen schwere Verletzungen in seinen Gedärmen angerichtet, dass selbst eine sofortige Operation keine hundertprozentig sichere Genesung garantiert hätte. Ich habe die inneren Blutungen zwar stoppen können, aber ob das noch rechtzeitig geschehen ist, wird sich noch zeigen müssen. Und selbst dann müssen wir beten, dass er von Wundfieber verschont bleibt.“
     „Und wie lange dauert das, bis du weißt, ob er wieder wird?“
     „Ich denke in ein oder zwei Tagen werde ich schon mehr sagen können.“
     Lu, der gerade bewies, dass er noch blasser werden konnte, begnügte sich mit einem Nicken, bevor er an Wulfgars Seite zurückkehrte.


Sie ließen Alistair sogar noch seine Werkzeuge reinigen, ordentlich verstauen und sich umziehen, bevor sie ihn überfielen. Jana hatte ihn sofort wieder im Schwitzkasten, Aan war inzwischen zum unsicheren Lächeln übergegangen, und auch Nyota hatte sich hervorgetraut.
     „Lass dich mal anschauen, Junge! Gut siehst du aus. Und Mann, wie beeindruckend du grad warst. Ein richtiger, echter Medizinmann bist du!“
     „Naja, ich bin eigentlich noch gar kein richtiger Arzt. Mein Lehrmeister praktiziert in Goldhain, und ich bin nur sein Lehrling. Aber als Malah plötzlich erschien und erzählte, dass Wulfgar eine Operation benötigt, musste ich einfach an seiner Stelle herkommen. Ich habe meine Lehrzeit glücklicherweise bald abgeschlossen und bin deshalb bereits qualifiziert genug, solch eine Operation durchzuführen.“
 
 
„Du hast also schon öfter operiert“, rutschte Aan es beinahe raus. Er sah zumindest selber erschrocken darüber aus, dass er gesprochen hatte.
     „Ja. Ich habe auch schon schwierigere Operationen durchgeführt. Einige davon waren leider Fehlschläge, aber ich hoffe, dass das diesmal nicht der Fall gewesen ist. Ich bin auf jeden Fall guter Dinge. Jetzt liegt es an Wulfgar, dass er wieder genest.“
     „Sag mal, wie geht es eigentlich Gisela?“, wechselte Jana einfach das Thema.


„Oh, gut. Wir haben geheiratet, und sie erlernt gerade die Tätigkeit einer Krankenschwester“, erzählte Alistair fröhlich.
     „Eine kranke Schwester? Wieso das denn?“, fragte Jana verstört.
     „Eine Krankenschwester ist eine Pflegerin für Kranke. Sie soll mir vor allen Dingen helfen, wenn ich dann erst einmal als Arzt praktiziere.“
     „Oh, ach so! Das ist ja toll! Sag, bin ich eigentlich schon Oma?“
     „Ja“, strahlte Alistair jetzt noch mehr. „Zweifache sogar. Und bald dreifache. Wir haben gleich Zwillinge bekommen beim ersten Mal. Regis und Dettlaff. Und sie sind gesund und können laufen!“


„Wenn Ella nicht gerade hochschwanger wäre, hätte ich sie auch mitgebracht. Aber ich wollte ihr den schnellen Ritt nicht zumuten. Wir mussten uns schließlich sehr beeilen. Das war schon für mich und meinen armen Cesar sehr anstrengend.“
     „Das nächste Mal bringst du aber alle mit“, mahnte seine Mutter.
     „Das habe ich vor.“
     „Es ist so toll, dass du wieder da bist, Alis!“


„Ihr… seid mir also nicht böse, dass ich einfach weggegangen bin?“, wagte er jetzt doch, zögerlich nachzufragen, was ihn all die Zeit über nicht losgelassen hatte.
     „Natürlich nicht! Wenn die Hells so gegen euch waren, musstest du tun, was du tun musstest!“ Jana sah zu Aan hinüber, als auch Alistair es tat, stieß ihn in die Seite, als er nichts beisteuerte. „Nicht wahr?“
     „Ja, natürlich.“
 
 
„Papa ist nur ein bisschen nervös und weiß nicht, was er sagen soll, das ist alles“, meldete sich jetzt auch Nyota endlich mal zu Wort.
     „Nyo! Es ist schön, dich zu sehen!“
     Die beiden Geschwister umarmten sich.
     „Ich freue mich auch, dich wiederzusehen. Du hast dich sehr verändert.“
     „Du dich aber auch. Du siehst sehr glücklich aus.“
     „Das bin ich auch“, strahlte Nyota. „Warte, da ist noch jemand, der dich kennenlernen will.“


Kurz darauf war Nyota mit dem kleinen Cahir auf den Armen zurück. Aber obwohl die Mutter stolz wie sonst was war, sah Alistair plötzlich erschrocken aus.
     „Du bist Mutter geworden?“
     „Ja.“
     „Wer ist denn der Vater?“
     „Du kennst ihn nicht. Er war ein Soldat, der… auf der Durchreise war. Garrus heißt er.“
     „Garrus?“
     Nyota nickte, während Alistairs wieder zu seinem Neffen sah. Sein Blick verdüsterte sich, dass es selbst Nyota endlich auffiel.
     „Was ist denn?“, fragte sie nach.


„Nichts. Nichts“, wimmelte Alistair ab und lächelte wieder. „Ich sollte nur wieder aufbrechen.“
     „Du willst schon wieder gehen?“, rutschte es Aan erschrocken raus.
     „Ja, ich muss. Ella wartet doch mit den Kindern auf mich. Ich will sie nicht so lange alleinlassen, wenn es doch bald losgehen könnte mit den Wehen. Entschuldigt.“
     „Ach, das ist doch klar!“, beruhigte Jana ihn. „Geh ruhig zu ihr. Aber vergiss nicht, uns mal wieder zu besuchen.“
     „Ich werde so schnell wie möglich wieder hergekommen. Versprochen! Und dann werde ich auch Ella und die Kinder dabeihaben.“


Und so wurde Alistairs unerwarteter Besuch unerwartet verkürzt. Nach dem Frühstück und nachdem er Tann Anweisungen bezüglich Wulfgars weiterer Versorgung gegeben hatte, verließ er den Hof schon wieder. Doch seine Rückkehr sollte nicht allzu lange auf sich warten lassen.


Sie hatten Rufus verarztet, aber nachdem er aufgewacht war und Nero überbracht hatte, was er getan hatte, hatten sie ihn unter Protest der alten Dame wieder auf die Straße geworfen. Auch wenn man in dieser Gegend überhaupt nicht von Straßen sprechen konnte – wahrscheinlich wussten die Ortsansässigen nicht einmal, was eine Straße überhaupt war. Hier gab es nur Wildnis.


Deshalb hatte er sich auch dazu entschlossen, die Gastfreundschaft seiner Retter noch etwas länger in Anspruch zu nehmen – ohne, dass die es wussten, natürlich – anstatt eine Nacht in der Eiseskälte zu verbringen.
     Er hatte sich Zugang zu deren Stall verschafft, und als er am Morgen wach wurde, auf einem stechenden Heuhaufen, aber immerhin im Warmen, dachte er an das Zuhause, das er verloren hatte, und ihm wurde wieder schwer ums Herz. Er wusste nicht einmal, was er jetzt eigentlich tun, wohin er gehen sollte. Seine Rache hatte er bekommen, egal, ob dieser Wulfgar jetzt letztendlich gestorben war oder nicht. Es gab also nichts mehr für ihn zu tun. Und ein Zuhause hatte er auch nicht mehr.
     Während er noch darüber nachdachte, was er tun sollte, wurde seine geheime Zuflucht leider entdeckt. Licht flutete von draußen herein, bevor die Stalltüren es wieder schluckten. Er hatte nicht einmal mehr den Elan, aufzustehen, blieb einfach liegen und wartete auf seine Entdeckung. Darauf, dass man ihn wieder hinaus in die Kälte werfen würde.


Doch stattdessen hatte er ein Déjà-vu, als plötzlich ein bekanntes Gesicht über ihm erschien.
     „Hast du wieder aua?“, fragte das Mädchen ihn.
     Er stand auf, um ihr zu zeigen, dass er nicht verletzt war – zumindest nicht schlimmer als gestern.   
     „Du bist der Engel, der mich gerettet hat. Ich wollte mich noch bei dir dafür bedanken.“
     „Was ist ein Engel?“


Also erklärte er ihr, was das war. Er kannte es auch erst seit kurzem, nachdem er für eine Weile bei einem freundlichen Priester Unterschlupf gefunden hatte, der sich selber hatte vor Häschern verstecken müssen. Er betete nur einen Gott an, hatte er gesagt, aber Rufus hatte seinen Glauben an Götter jeglicher Art schon längst verloren.
     Das Mädchen war jedenfalls ganz begeistert davon, dass sie ein Engel sein sollte, bis sich plötzlich eine skeptische Falte zwischen ihren Augenbrauen bildete.


„Ich hab aber doch keine Flügel!“
     Er schmunzelte. „Für mich bist du trotzdem ein Engel gewesen. Ein Schutzengel. Würdest du mir deinen Namen verraten? Ich bin Rufus.“ Sie nannte ihm vertrauensselig ihren Namen. „Bist du hier Zuhause, Nara? Muss schön sein, ein Zuhause zu haben...“
     „Hast du kein Zuhause?“
     „Nein. Nicht mehr“, antwortete er traurig.
     „Wieso? Ist dein Zuhause kaputt? Wir hatten mal ein kaputtes Dach. Aber wir haben es wieder heile gemacht.“  


„Bei meinem Zuhause ist alles ganz. Es gehört jetzt nur jemand anderem. Und der – sie hat mir verboten, weiter dort wohnen zu dürfen.“
     „Aber du kannst doch nicht kein Zuhause haben! Draußen ist es doch kalt! Wo schläfst du denn da?“
     „Weiß nicht. Meistens in irgendwelchen Ställen.“
     In die er einbrach. Aber das behielt er lieber für sich. 
 
 
„Ich schlafe auch gern im Stall!“, erzählte sie eifrig. „Aber das musst du für dich behalten, ja? Ich darf nicht im Stall schlafen. Das find ich doof. Das Stroh ist ganz picksig, aber die kleinen Kinderschafe sind ganz doll weich, und hier tut mir auch keiner weh.“
     „Tut dir Zuhause denn jemand weh?“, fragte er erschrocken.
     „Mama und Papa schimpfen immer, wenn ich was falsch mache und hauen mich“, berichtete sie traurig. „Mama jetzt nicht mehr, weil sie tot ist. Und Lin, das ist mein Bruder, hat versucht, mir ein Kind in den Bauch zu tun. Ich hab ihm gesagt, ich mag nicht, und da hat er mir wehgetan. Aber er ist weggegangen. Darüber bin ich froh. Und Mai, das ist meine Schwester, hat mir früher auch immer wehgetan, aber jetzt nicht mehr.“


„Das ist ja furchtbar! Warum gehst du denn nicht von hier weg, wenn deine Familie dich so schlecht behandelt?“
     „Na, aber das ist doch mein Zuhause! Ich kann doch nicht von Zuhause weggehen! Dann hab ich ja kein Zuhause mehr. So wie du.“
     „Du könntest dir ein neues Zuhause suchen. Eines, wo dir niemand solch… schreckliche Dinge antut. Es sollte nämlich niemand etwas mit dir machen, was du nicht willst. Hier solltest du deshalb nicht bleiben. Vielleicht…“


Er brach ab, hatte eine ganze Weile mit einem bösen Schmerz zu kämpfen, der in seiner Schulter wütete.
     „Was ist? Soll ich Hilfe holen?“
     „Nein. Es ist alles gut“, presste er unter Schmerzen hervor. „Ich muss mich nur etwas ausruhen. Sag, gibt es hier irgendwo einen Ort, wo ich mich ausruhen könnte?“
     „Hm... Aida wohnt am Strand in dem großen Haus, wo alle Leute wohnen, die herkommen.“


Adelaide war damals sehr nett zu ihr gewesen. Seitdem Nila ihr Kind hatte wegmachen wollen, hatten viele Leute auf sie eingeredet und ihn schlecht gemacht. Selbst Malah hatte das letztens getan, als sie sie besucht hatte.
     Seitdem war Nila auch nicht mehr zu ihr gekommen, weil sie es ihm bestimmt verboten hatte, wie er es ihr immer gesagt hatte. Aber Adelaide hatte das nie getan. Sie hatte ihr damals sogar geholfen, sich wieder mit Nila zu vertragen, und bestimmt würde sie ihr auch jetzt helfen.


Also brachte Nara den Verletzten zum Handelsposten hinunter. Adelaide war, wie üblich um diese Zeit, in der Essensküche zu finden.
     „Aida! Das ist Rufus. Er hat kein Zuhause. Kann er hierbleiben?“
     Adelaide sah Rufus mit ihrem undurchdringlichen Blick an, dass er sich noch ein bisschen mehr unwohl fühlte. Er hob die Hand zum Gruß, nahm sie aber schnell wieder herunter, als sie ihn keines Wortes bedachte und sich stattdessen Nara zuwandte, als wäre er Luft.
     „Da muss ich erst Alin fragen“, eröffnete sie.


Bevor sie das tun konnte, kam jedoch ihre Mutter dazu und ging sie an: „Adelaide! Bist du wieder am Schwatzen?“
     „Nein, ich helfe nur jemanden, der eine Unterkunft sucht.“
     Da wandte sich Cordelia den beiden anderen zu. Nara versteckte sich vor der lauten Frau sofort hinter ihrem Begleiter, und Rufus war in der Vergangenheit.
     „Wir haben hier nichts für Bettler! Wenn du nicht zahlen kannst, scher dich fort!“, versuchte Cordelia, sie unfreundlich zu verscheuchen.


„Oh, ich will nirgends unlieber sein als hier, das kannst du mir glauben, Cordelia!“
     „Was? Woher kennst du meinen Namen?“
     Rufus lachte höhnisch. „Was, willst du etwa, dass ich dich Mutter nenne? So, wie Vater es von mir verlangt hat?“
     Cordelia verengte ihre Augen zu Schlitzen, starrte ihn wütend an. „Ich weiß nicht, welche Laus dich gebissen hat, aber sieh zu, dass du Land gewinnst, Junge!“
     „Ach, tu nicht so, als ob du nicht genau weißt, wer ich bin!“
     „Wer… ist das?“, fand Adelaide den Mut, zu fragen.


„Ich bin dein Bruder. Erik“, behauptete Rufus.
     „Ich habe aber keinen Bruder.“
     „Wundert mich nicht, dass sie dir nicht von mir erzählt hat, wo sie doch daneben stand und nichts getan hat, während ich in die Sklaverei verkauft wurde!“
     „Ist das wahr?“, fragte Adelaide ihre Mutter erschrocken. Doch die antwortete nicht, ging einfach davon. „Mutter!“
     „Lass sie! Von ihr wirst du nichts erfahren. Sie war schon immer so.“
     „Aber…“
     Als Adelaide sich Rufus zuwandte, musste der sich schon wieder an der Verkaufstheke abstützen.
     „Rufus muss sich ausruhen“, erklärte Nara ihr.
     Rufus selber bekam kein Wort mehr heraus. Er brauchte alle Kraft, um auf den Beinen zu bleiben. Alles, was er tun konnte, war schwach zu nicken.


Er war mehr als froh, als er kurz darauf in einem ordentlichen Bett, in einer kleinen, sauberen Kammer, lag, die Alin ihm freundlicherweise überlassen hatte. Denn Cordelia wollte ihn natürlich nicht in ihrer Wohnung haben. Und auch Adelaide blieb ihrer Mutter in dieser Nacht fern. Sie wachte stattdessen am Bett ihres angeblichen Bruders und dachte nach, fragte sich, ob es wohl stimmte, was er erzählte. Und was das zu bedeuten hatte. 
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Diesmal habe ich ein paar Sachen zu diesem Kapitel zu erzählen, also fangen wir mal an:
 
1. Den Namen Cahir (den es scheinbar tatsächlich gibt und der im Irischen so viel wie "Krieger" bedeutet) habe ich aus der Buchreihe vom Hexer Geralt (einige mögen ihn vielleicht aus den Wichter-Spielen kennen oder aus der Serie, die ich aber mal ignoriere, weil er da furchtbar falsch dargestellt ist, in meinen Augen). Da ich kein Freund von Spoilern bin, werde ich nichts darüber erzählen, nur so viel, dass ich noch nie so herzgebrochen über ein Buch gewesen bin. Auch Regis und Dettlaff (Alistairs Zwillinge) kommen aus diesen Universum, und Garrus eine tote Tochter hatte ebenfalls einen Namen daraus (Angoulême). Und es wird auch noch ein weiterer Name daraus vorkommen, aber dazu dann zu gegebener Zeit mehr.
 
2.  Ich habe keine Ahnung, warum Cesar im Winter draußen so grau ist. Er ist weder älter geworden, noch habe ich ihn irgendwie verändert. Aber ich freue mich, dass er und Alistair endlich wieder mitspielen dürfen. Was Alistair angeht, hatte ich ja ein bisschen Magenschmerzen, dass er als Gelähmter Chirurg geworden ist, aber tatsächlich gibt es sowas. Auch wenn der in dem verlinkten Artikel beschriebene Chirurg natürlich einen speziell für ihn angefertigten Stuhl zum Operieren hat, habe ich mir dennoch die künstlerische Freiheit herausgenommen, Alistair Chirurg werden zu lassen. Auch trotz seines jungen Alters. Immerhin ist er ja ein Genie wie sein Vater.
 
3. Rufus erzählt hier erstmals von Engeln, die zu einer Religion gehören, die jetzt langsam in dieser Zeit aufkommt. Natürlich habe ich mich von realen Religionen inspirieren lassen, aber es sollen dennoch alles fiktive Religionen sein. Zudem wäre ich ja vorsichtig, jemanden als Engel zu bezeichnen. Ich habe letztens erst erfahren, dass die im Alten Testament beschriebenen Engel wenig mit den schönen Grazien gemein haben, als die wir sie heute kennen. Googelt einfach mal "Cherubim", "Seraphim" und "Oraphim" (ja, die Augenräder....), dann wisst ihr, was ich meine.  
     Aber nehmen wir jetzt einfach mal an, dass Rufus die Engel meinte, wie man sie sich heute vorstellt. Zu ihm und seiner Behauptung, er sei Erik, der Bruder von Adelaide, kommt dann in einem späteren Kapitel natürlich noch mehr.
 
4. Wie es aussieht, scheint Nara immer noch nicht verstanden zu haben, was Nila ihr eigentlich angetan hat. Aber auch was das angeht, wird später noch ein bisschen mehr beleuchtet werden, warum das vielleicht so ist. Warum sie so eisern an ihm festhält. 
 
Nächstes Mal dann versuchen sie Wulfgar auf einem spirituellen Wege zu retten und dabei wird einiges über die Vergangenheit gewisser Insulaner enthüllt werden. Das Ganze wird ein Dreiteiler werden, aber ich weiß noch nicht, ob ich alles an einem Tag posten werde oder nicht. Sagt mir ruhig, ob euch das zu viel wird oder ob ich das machen soll. Ist mir beides recht, da ja schon alles hochgeladen ist.
 
Bis dahin, danke euch fürs Vorbeischauen, passt auf euch auf, und ich verabschiede mich.