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Mittwoch, 12. Dezember 2018

Kapitel 76.1 - Das Junggesellenfest Teil 1



Tann hielt zielstrebig auf die Tür zu, als Lu an ihm vorbeischlüpfte, sich ihm in den Weg stellte und ihm jegliche Flucht damit unmöglich machte. Obwohl es noch nicht einmal Zeit fürs Abendessen war, hatte Lu seine Schamanentracht bereits abgelegt. 
     „Komm schon, gib dir einen Ruck und geh mit mir hin“, bat er ihn erneut. Zum gefühlt tausendsten Male. Zumindest hätte Tann das gedacht, wenn er hätte zählen können.
     „Nervst du mich immer noch damit? Du bist es doch gewohnt, als Schamane allein auf Feste zu gehen“, erinnerte er. „Du brauchst doch gar keinen Begleiter.“
     „Das Fest ist aber dafür gedacht, dass Junggesellen Partner finden. Elrik ist als unser Anführer zwar hingegangen, aber ich habe dort diesmal nichts verloren.“
     „Und was willst du dann da?“
     „Naja, du bist ein Junggeselle...“
     Tann machte sofort dicht, als er das hörte. „Ich habe aber kein Interesse an einer anderen Frau. Such dir lieber jemand anderen, der deine Hilfe auch will.
     Lu seufzte. Er hatte dieses Thema mit Tann schon zu oft besprochen und der alte Stammesführer war so stur wie eh und je. Es war sinnlos. 
     „Nun, alle anderen sind aber schon versorgt“, versuchte der Schamane es anders.
     „Lass deinen Helferdrang an wem anders aus. Ich geh schlafen.“


Bevor Tann abhauen konnte, beeilte sich Lu zu sagen: „Wenn du keine neue Frau willst, in Ordnung, aber ich würde gerne hingehen. Sieh es als Gefallen, den du einem alten Freund tust.“
     „Geh doch einfach mit Wulfgar hin.“
     „Der… geht aber schon mit Lulu hin.“ Hastig fügte er hinzu: „Komm schon, Tann, das wird lustig. Wir können einfach einen draufmachen. Wie in alten Zeiten.“
     „Von was redest du? Was willst du wo drauf machen?“, fragte Tann irritiert.
     Nein, ich meine damit, dass wir uns einfach auf dem Fest amüsieren können.
     Tann hatte wirklich keine Lust darauf, doch als er Lus flehenden Blick sah, brummte er geschlagen. Irgendwie konnte er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Lu wirklich zu diesem Fest gehen wollte und mehr dahinter steckte als er zugab.
     „Na schön! Aber komm bloß nicht auf die Idee, dass wir das jedes Jahr machen.“
     Da ging die Sonne in Lus Gesicht auf. „Danke, Tann!“


Lu war danach bester Stimmung. Zumindest so lange, bis sie beim Fest ankamen. Denn als sie den Platz, an dem der Zoth-Stamm momentan lagerte, erreichten, ließ Tann den alten Freund einfach stehen.
     „Mich volllaufen lassen, damit ich das hier überstehe“, antwortete er auf die Frage, wo er hinwolle.


Lu warf einen hastigen Blick zu zwei anderen Gästen des Festes, die auf der genau gegenüberliegenden Seite des geflochtenen Platzes standen, den der Zoth-Stamm extra zum Tanzen ausgelegt hatte. Doch anstatt zu ihnen zu gehen, folgte er Tann letztendlich zu dem Tisch, der unter der Last der zahlreichen Köstlichkeiten bereits ächzte.


Tanja saß auf ihrem zur Bank zurechtgeschnittenen Baumstamm und sie war genervt. Während das Fest um sie herum langsam aber sicher in Gang kam, immer mehr Gäste herbeiströmten, war sie noch immer allein.


Der Zoth-Stamm hatte dieses neue Fest ins Leben gerufen, um den Junggesellen der Gegend die Möglichkeit zu geben, Partner kennenzulernen. Zumindest erklärte das, warum sich zu einem großen Teil nur Alleinstehende auf dem Fest befanden. Selbst Akara und Rahn, ja sogar Lulu und Wirt, waren gekommen. Auch wenn diese vier ziemlich fehl am Platze wirkten. Vor allen Dingen Wirt stand äußerst verloren neben ihrem Bruder, der gerade in ein Gespräch mit der Stammesführerin des Zoth-Stammes verwickelt war.
     Tanja indes war sich ziemlich sicher, dass Elrik versuchte, sie loszuwerden. Sein Ultimatum war beinahe verstrichen und sie weigerte sich noch immer, auch nur einen Finger zu rühren. Sie hatte aber eigentlich nicht vor, sich einfach so verkuppeln zu lassen. Auch wenn sie zugeben musste, dass sie schon ganz gerne einen Mann gehabt hätte. Sie hatte es ja auf Alin abgesehen, der ebenfalls zugegen war. Doch sie traute sich noch immer nicht, zu ihm zu gehen. Sie hatte Angst, dass er sehen würde, dass sie merkwürdig lief oder sie gar vor ihm stolperte und hinfiel. Also saß sie lieber und wartete darauf, dass jemand von sich aus auf sie zukam.
     Nur, dass einfach niemand zu ihr kam. Und das nervte sie.


Akara und Rahn saßen nebeneinander auf einer der Bänke etwas weiter entfernt, direkt neben Tenn, der an diesem Abend für die musikalische Untermalung des Festes zuständig war und der gerade voller Elan auf die Trommeln schlug. Beinahe im Takt seiner Schläge rutschte Rahn nervös hin und her und trippelte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. Das tat er schon, seitdem sie hergekommen waren. Wozu Akara ihn übrigens erst lange hatte überreden müssen.
      „Entspann dich doch mal ein bisschen“, versuchte sie, ihn zu beruhigen. „Du solltest das Fest lieber genießen. Das wird dir guttun.“
      Doch Rahn konnte nichts mehr genießen. Seine Geduld war am Ende. Also erhob er sich schwerfällig und sagte: „Ich sollte aber gar nicht hier sein. Ich sollte bei Nero sein.“    
     „Entwickelst du dich jetzt etwa zu einer Glucke?“


Während Akara ebenfalls aufstand, sandte Rahn einen flüchtigen Blick quer über die Tanzfläche. „Nein, aber es ist ja nicht mal Lulu da…“
     „Jana aber“, erinnerte sie. „Sie kann ihn auch füttern.“
     „Ja, aber sie muss auch noch auf drei andere Kinder aufpassen.“
     Akara gluckste. „Glaubst du etwa, dass sie das nicht schafft? Jana würde dich hauen, wenn sie das hören würde.“ Als er nicht darauf einging, sondern nur weiter gestresst aussah, schüttelte sie den Kopf. „Wirklich, du solltest lieber mal ein bisschen Spaß haben, sonst stirbst du noch an Griesgram. Siehst du, das Fest ist da, um jemanden kennenzulernen. Warum gehst du nicht los und suchst dir eine nette Frau?“
     „Ich… denke nicht, dass ich das momentan will…“
     „Warum nicht?“ Als Rahn nur betreten schwieg, fragte sie: „Wegen Diana?“
     „Das fühlt sich ihr gegenüber einfach nicht richtig an“, gab er zu.


 „Kann es sein, dass du sie… naja… doch gemocht hast?“
     „Nicht so, wie du wahrscheinlich denkst.“
     „Warum nicht?“, wurde Akara plötzlich inbrünstig. „Sie hat dich sehr geliebt, weißt du. Sie hat dein Kind erwartet. Warum hast du ihre Gefühle nicht erwidern können? War es, weil sie zu jung war?“
     Er war einen Moment irritiert von ihrem unerwarteten Ausbruch, dann aber erinnerte er sich daran, warum sie das wahrscheinlich wissen wollte. Es war wohl etwas, dass sie Tann gerne in Bezug auf sich gefragt hätte.
     Also erklärte er ihr: „Ich weiß, dass Diana ein wunderbarer Mensch war. Und eine tolle Frau. Ja, ich weiß, dass sie eine Frau war. Aber“, er sah auf seine Hand hinab, „ich kenne sie schon, seitdem sie in meine Hand gepasst hat. Seitdem sie so klein war wie Nero. Egal wie sehr sie sich auch verändert hat, das kann ich nicht einfach aus meinem Kopf verbannen. Sie war für mich immer wie eine kleine Schwester.“ Er ballte seine Hand zur Faust. „Umso schlimmer, was ich ihr angetan habe.“


„Du sprichst ja beinahe so, als hättest du sie getötet.“ Als er nur wieder schwieg, ging sie einen Schritt auf ihn zu und sah ihm von unten ins Gesicht. „Rahn, du weißt doch, dass du das nicht getan hast, oder?“ Er wich ihrem Blick aus. „Sie ist bei der Geburt gestorben und nicht, weil du sie erstochen hast oder sowas.“
     „Ich war aber der Grund, warum sie schwanger war“, wehrte er ab. „Wäre sie es nicht gewesen, wäre sie nicht gestorben.“
     „Das ist doch Unsinn! Wenn du es nicht gewesen wärst, hätte sie jemand anderen kennengelernt, wäre von ihm schwanger geworden und dann…“
     „Sie hat aber niemand anderen kennengelernt!“, unterbrach Rahn sie barsch. „Sie ist von mir schwanger geworden! Es ist vollkommen egal, ob sie später bei der Geburt eines anderen Kindes gestorben wäre! Sie ist bei der Geburt meines Kindes gestorben und ich habe ihr damit all die Zeit genommen, die sie noch hatte!“


Akara wurde wütend, als sie das hörte, und sie hatte alle Mühe, sich zu zügeln. „So, also willst du damit sagen, dass ich an all dem Schuld habe, was mein Vater verbrochen hat? Oder Anya? Wirt, Griswold, Malah? Wie wäre es mit Nyota? Ist sie an dem Schuld, was ihrer Mutter passiert ist?“
     „Das ist doch nicht dasselbe!“, schlug Rahn, jetzt ebenfalls wütend, aus. Er war dieses Gespräch leid. Er wollte es nicht mehr führen. „Keiner von euch hat direkt oder indirekt etwas getan! Ich aber schon! Ich habe Diana geschwängert und ich habe auch nicht auf Jana aufgepasst!“
     „Ach, jetzt bist du etwa auch noch daran Schuld, ja? Hast du Jana etwa geschändet?“
     „Nein, natürlich nicht! Aber wegen mir ist sie in den Wald gegangen!“


Da trat Akara an ihn heran und gab ihm unvermittelt eine Ohrfeige, dass alle Wut augenblicklich aus ihm entwich.
     „Wenn du weiter so denkst, wird sich Nero eines Tages die Schuld daran geben, dass er nicht nur seine Mutter, sondern auch seinen Vater verloren hat!“, sagte sie streng. „Zeig gefälligst ein bisschen Verantwortung ihm gegenüber und reiß dich zusammen!“


Das war der Moment, in dem Rahns Überraschung verging und er sah, dass es Akara alles kostete, dass ihre wütende Fassade nicht sofort zusammenbrach. Die letzten paar Wochen hatten sie beide viel miteinander zu tun gehabt. Auch wenn sie beide das nie ausgesprochen hatten, hatte Rahn versucht, Akara mit ihrer Angst und zu mehr Selbstvertrauen zu helfen, während sie aufgepasst hatte, dass er regelmäßig aß und sich nicht übernahm.
     Doch obwohl Akara ihm gegenüber sichtlich aufgetaut war, hatte sie nach wie vor damit zu kämpfen, sagen zu können, was sie dachte und wollte. Dass sie es momentan tat, sagte viel darüber aus, wie wichtig ihr dieses Thema war. Und wie er mutmaßte, lag das vor allen Dingen daran, dass auch sie sich noch immer für viele Dinge die Schuld gab, für die sie nichts konnte. Wie die Sache mit ihrer Schwester zum Beispiel. Oder das mit Elrik.


Während er sich dessen bewusst wurde, fiel ihre Wut schließlich in sich zusammen und die gewohnt großen, verängstigten Augen trafen ihn. „Entschuldige! Ich wollte dich nicht schlagen!“
     Rahn rang sich ein Lächeln für sie ab. „Schon gut. Es tat ja nicht weh.“ Als das ihre Sorge aber nicht aus ihrem Gesicht wischte, fügte er hinzu: „Du solltest dich weniger mit mir beschäftigen, sondern dir lieber selber zu Herzen nehmen, was du mir gesagt hast. Das Fest genießen, dir einen Partner suchen.“
     „Ich bin aber nur wegen dir mitgekommen.“
     „Wieso wegen mir?“, fragte er stirnrunzelnd.
     „Um aufzupassen, dass du auch wirklich hierher kommst und dich ein wenig entspannst.“
     „Wieso ist dir das so wichtig?“


Er wusste nicht, mit was er rechnete, das sie antworten würde, aber was sie dann sagte, traf ihn unvermittelt. 
     „Diana hat mich zwar nicht darum gebeten, aber ich will einfach glauben, dass sie es getan hätte. Dass ich auf dich aufpasse und dir in der schweren Zeit nach ihrem Tod zur Seite stehe, meine ich.“ Ihr Blick wurde so leer, dass sich Rahns ohnehin rebellierender Magen verknotete. „Sie war meine erste, richtige Freundin, weißt du. Die Erste, die das sein wollte. Ich will einfach etwas für sie tun. Und das kann ich am besten, indem ich darauf aufpasse, dass der Vater ihres Kindes nicht zugrunde geht. Nero braucht dich schließlich.“


Rahn betrachtete sie einen Augenblick lang nachdenklich, dann sagte er: „Verstehe. Nun, dann… danke.“
     Was Akara ziemlich irritierte. Immerhin hatte sie ihn ja gerade erst böse angegangen und ihn sogar geschlagen. Das war ihr noch immer ein bisschen peinlich. 
     „Weißt du, ich glaube, ich gehe mal los und schaue, ob ich eine nette Frau für dich finde. Ich denke, das würde dir jetzt gut tun.“


Rahn war sich da nicht so sicher, aber er sah, dass Akara lieber gerade woanders sein wollte, also brummte er nur und ließ sie gehen. 
     Während sie in der herannahenden Dunkelheit hinüber zu einer der Frauen ging, die von jenseits der Hügel gekommen war, sah er ihr nach. Er hatte nie wirklich über die stille Frau nachgedacht, die Elrik damals in ihren Stamm gebracht hatte. Doch wenn er das jetzt tat, musste er feststellen, dass er froh war, dass sie da war. Ihre Anwesenheit lenkte ihn ab und auch sie selber schaffte es immer wieder, ihn auf andere Gedanken zu bringen, wenn er dabei war, sich in seiner Schuld zu verlieren.


Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, tauchte plötzlich sein Vater Tuck vor ihm auf. Ausgerechnet! Rahn hatte natürlich gewusst, dass sein Vater hier sein würde, wenn er hierher kam. Es war schließlich sein Zuhause. Aber er hatte gehofft, dass er ihn so ignorieren würde, wie er das auch immer tat. Wie sie das seit dem Tag taten, an dem sie miteinander gebrochen hatten.


„War das deine Gefährtin?“, begrüßte sein Vater ihn, als wäre nie ein Tag vergangen, an dem sie nicht miteinander gesprochen hätten. Als wäre nie etwas zwischen ihnen vorgefallen.
     „Nein, ich… habe keine Frau…“, kamen die Worte überrumpelt aus Rahns Mund. Er hatte nicht einmal die Zeit, darüber nachzudenken, wie er jetzt eigentlich reagieren sollte. Wie es richtig war zu reagieren. Wie er reagieren wollte.
     „Dann stimmt es also nicht, was ich gehört habe? Dass deine Frau bei der Geburt gestorben ist, meine ich.“
     „Doch.“ Rahn sah es nicht für notwendig, seinem Vater genau zu erklären, dass Diana nicht seine Frau gewesen war. Jetzt, wo er sich etwas gefangen hatte, fand er, dass ihn das nichts anging.
     „Das tut mir leid“, meinte Tuck aufrichtig. „Es ist nie einfach, seine Frau zu verlieren.“
     Er sprach von Dala. Rahn wusste, dass sein Vater die Frau, die für ihn selber wie eine Mutter gewesen war, sehr geliebt hatte. Deswegen hatte es ihn immer gewundert, dass er sich irgendwann Wanda genommen hatte.


Mehr, um das stockende Gespräch in Gang zu halten, fragte Rahn seinen Vater: „Wie hast du es eigentlich damals geschafft, über ihren Tod hinwegzukommen?“
     „Ich musste es einfach. Ich hatte einen Stamm anzuführen und da waren auch noch du und Roah, die mich brauchten.“
     Sein Vater hatte nie darüber gesprochen, woher Roah eigentlich kam. Eines Tages war er einfach mit ihr aufgetaucht und er hatte nie etwas anderes behauptet, als dass sie seine Tochter war. Ob das aber stimmte, wusste Rahn nicht. Er wollte jedoch auch nicht nachfragen. Er wusste, dass sein Vater und Roah sich sehr nahestanden, seitdem er gegangen war. Vor allen Dingen, nachdem Roah seinen Posten als Stammesführer nur zu gerne übernommen hatte, den er als sein Erstgeborener einfach ausgeschlagen hatte.
     „Was ist mit deinem Kind?“, wollte sein Vater jetzt wissen.
     „Nero ist wohlauf“, antwortete Rahn kurz angebunden.
     „Versprich mir, dass du gut auf ihn aufpasst, ja? Und dass du für ihn da bist. Das musst du auch, wenn seine Mutter fort ist. Dann bist es nämlich du, der sie ersetzen muss.“


Ein wehleidiges Lächeln verirrte sich auf sein Gesicht. „Auch wenn eine Mutter nicht zu ersetzen ist. Ich konnte dir deine Mutter jedenfalls nie ersetzen. Aber du bist trotzdem ein guter Junge geworden. Ich bin stolz auf dich und ich bin froh, dass du deinen eigenen Weg gegangen bist.“
     Rahn war zutiefst erschüttert, als er das hörte. Er hatte bis jetzt vermieden, übermäßig viel mit seinem Vater zu tun zu haben. Er hatte sonst eigentlich nie Probleme im Umgang mit anderen Menschen, aber bei seinem Vater war das schon immer anders gewesen. Zuerst war er ihm zu hörig gewesen und dann war er überhaupt nicht mehr mit ihm zurechtgekommen. Der Bruch, den er ausgelöst hatte, war nie wieder verheilt.


Jetzt jedoch, als er ihn vor sich sah, wurde ihm bewusst, wie alt sein Vater geworden war. Und dass er ihn vielleicht nicht sehr viel länger mehr um sich haben würde. Selbst sein Vater wirkte ungewöhnlich sentimental. Als wäre dies sein Abschied von ihm und dieser Welt. Als wäre dies das letzte Mal, dass sie sich sehen würden.


„Was hältst du davon, wenn du vorbeikommst und deinen Enkel kennenlernst?“, brach es plötzlich erschrockenen aus Rahn heraus. „Oder – ich komme mit ihm vorbei. Morgen.“
     Er wollte sich nicht mehr mit seinem Vater streiten. Er wollte endlich begraben, was so lange in der Vergangenheit lag.
     „Das würde mich sehr freuen“, sagte Tuck und sein Lächeln war so warm und ehrlich, wie Rahn es lange nicht mehr gesehen hatte. Er hatte seinem Vater so viel Kummer bereitet, wurde ihm klar.


Also zwang er sich, ebenfalls zu lächeln. Sein Vater legte ihm daraufhin eine Hand auf die Schulter. „Ich glaube, deine Begleitung kommt zurück. Ich lass euch dann besser allein. Sie sieht freundlich aus. Du solltest dir eine freundliche Frau, die sich um dich sorgt, immer warmhalten.“
     Rahn war ein bisschen irritiert von dieser Aussage, sagte aber nichts mehr dazu.


Lulu und Wulfgar standen zusammen am Rande der Tanzfläche, und in diesem Moment geschah es, dass Lulu erneut einen Interessenten abwies. Es war schon das zweite Mal an diesem Abend.


„Weißt du, dieses Fest hier dient eigentlich dazu, einen Gefährten zu finden“, erinnerte Wulfgar sie, als der glücklose Mann gegangen war. „Aber wenn du alle Männer abweist, wird das nichts.“
     Lulu zog ertappt den Kopf ein. „Ja, ich weiß… Aber ich bin auch eigentlich nicht auf der Suche nach jemandem.“
     „Wieso wolltest du dann herkommen?“, fragte er irritiert.
     „Oh… einfach nur, um ein bisschen rauszukommen. Eine… Auszeit von den Kindern zu nehmen.“     
     Wulfgar, dem mal wieder entging, dass Lulu verlegen war, lachte da nur. „Ja, das kann ich verstehen. Unsere beiden sind auch ganz schön anstrengend.“


„Sag mal, Wulf, möchtest du eigentlich noch ein Kind haben?“
     „Und das fragst du mich, nachdem ich gerade sagte, dass sie anstrengend sind?“
     „Ich muss dich ja fragen, weil du ja sonst nicht mit mir das Lager teilst.“
     Was ihm erstmal gehörig die Sprache verschlug. Er war es überhaupt nicht gewohnt, dass sie so etwas sagte. Dass sie so direkt war.
     „Hä?“, machte er.
     „Na, Gefährten tun das auch mal so miteinander. Aus Spaß, weißt du. Und dabei entstehen nun mal Kinder. Wir aber machen das nicht, weil wir keine Gefährten sind. Also muss ich nachfragen.“ 


Bevor er aber antworten konnte, kam sie mit der nächsten merkwürdigen Frage: „Stört dich das eigentlich? Das Kindermachen mit mir, meine ich.“
     Er wusste überhaupt nicht, was er dazu sagen sollte. Es war schon ziemlich merkwürdig, das mit einer Frau zu machen, aber er wollte sie nicht beleidigen. Es lag ja nicht an ihr. 

     „So etwas sollte ich dich eigentlich fragen…“, versuchte er also, die Frage zu umgehen.
     „Oh, mich stört das nicht.“ Sie wurde rot, weshalb er dachte, dass es ihr doch ein bisschen unangenehm war. „Ich meine, beim ersten Mal bei Leif damals war das schon etwas komisch. Wahrscheinlich weil ich nie gedacht hätte, dass ich das jemals… mit jemandem machen würde.“


Wulfgar brauchre eine ganze Weile, bevor er überhaupt kapierte, was sie damit meinte. 
     „Warte, was? Du hast doch vorher schon… also… mit Lu… um Luis zu bekommen.“
     Da breitete sich die Röte von Lulus Wangen bis unter ihren Haaransatz aus. „Nein, Lu… wollte nicht. Wir… haben das anders gemacht. Das war mir auch lieber so.“
     „Also hast du nie mit ihm…?“ Sie schüttelte den Kopf. „Und auch sonst mit niemandem?“


Als Lulu erneut den Kopf schüttelte, brach erschrocken aus ihm heraus: „Bei den Göttern, Lulu, das tut mir leid! Ich hatte keine Ahnung! Wenn ich es gewusst hätte…“
     In manchen Gegenden, die er besucht hatte, war die Jungfräulichkeit etwas Kostbares und so wurde dann auch das erste Mal gehandhabt. Ihr erstes Mal jedoch war weit davon entfernt gewesen. Er war froh gewesen, als es vorbei gewesen war und sie danach sofort schwanger geworden war.
     „Schon gut“, meinte sie besänftigend lächelnd. „Du musst nicht so erschrocken schauen. Du wusstest es ja nicht. Außerdem war es… okay… es war… interessant, das mal zu erfahren.“


Und seitdem wollte sie am liebsten öfter mit ihm das Lager teilen. Es war nicht so, dass es sonderlich gut war, aber sie sehnte sich trotzdem nach seiner Nähe. Manchmal so sehr, dass es ihr Angst machte. 
     Während Wulfgar gerade nur noch losgehen und jemanden für Lulu suchen wollte. Er fühlte sich ihr gegenüber immer noch ein bisschen schuldig.
     „Was hältst du davon, wenn wir tanzen?“, fragte sie jetzt heiter. „Ich würde gerne tanzen.“
     Er wollte zwar nicht wirklich tanzen, aber dann rang er sich trotzdem ein Lächeln ab und nickte. Was sie wieder zum Strahlen brachte. Sie war wirklich ein guter Mensch. Er hoffte nur, dass sie bald auch jemanden fand, den sie liebte und der sie liebte.


Tanja derweil war genervt darüber, dass inzwischen alle tanzten. Akara hatte sich zuerst, zu ihrer Genugtuung, mit Rahn gestritten und ihn stehen lassen, war aber dann doch zu ihm zurückgegangen, um mit ihm zu tanzen. Die ließ ja wirklich gar nichts anbrennen. Und das, wo Diana erst seit kurzem tot war. Widerlich sowas!
     Die nervige Anya hatte den doofen Elrik inzwischen auch zum Tanzen bekommen und klebte gerade wie eine Klette an ihm. Das fand sie auch eklig!
     Sogar Lulu und Wulfgar trauten sich jetzt auf die Tanzfläche. Ernsthaft, das war fast schon traurig, wie die sich an den Kerl vom Schamanen ranschmiss. Und das allerletzte, dass dieser komische Wulfgar anscheinend zwei Kühe im Stall hatte. Wäre sie nicht so maßlos enttäuscht und verraten worden von allen anderen, hätte sie das Lu ja gesteckt, aber so sollte er sich halt weiter an der Nase rumführen lassen. Es war ihr egal.


Nicht egal war ihr aber, dass sie die Einzige war, die noch immer nicht tanzte und die – schlimmer noch – noch nicht einmal zum Tanz aufgefordert worden war. Alin war nicht einmal rübergekommen und wurde stattdessen andauernd von irgendwelchen Frauen umschwirrt. Die anderen Männer würdigten sie auch keines Blickes und gingen lieber zu weitaus hässlicheren Frauen, und so war sie die Einzige, die heute allein blieb.


Sie und Wirt, der bislang bei Wachhund Elrik gestanden hatte und der jetzt zwar allein, aber anscheinend immer noch zu feige war, um zu ihr zu kommen. Sie konnte zwar darauf verzichten, das Fest ausgerechnet mit ihm verbringen zu müssen, aber es war ja niemand anderes da. Wenn er wenigstens mal zu ihr schauen würde!


Also griff sie zu Plan B. Sie verrückte verstohlen ihr Holzbein, als sie sah, dass jemand an ihr vorbeilaufen würde. Es war der rothaarige Seefahrer, der seit Akaras Einmischung freie Fahrt bei der alten Hässlichen von jenseits der Hügel hatte. Als er sie passierte, bat sie ihn barsch darum, den komischen Kerl mit dem Schnauzer da drüben herzuschicken, weil er ihr gefälligst helfen sollte.


Und so kam es, dass kurz darauf Wirt vor ihr stand, und er sah so langweilig und unbehaglich aus wie eh und je.
     „Mein Bein ist verrutscht!“, herrschte sie ihn an. „Richte es mir!“
     Er tat natürlich wie ihm geheißen. Er würde es nie wagen, ihr zu widersprechen. Und das war auch gut so. Sonst hätte er bleiben können, wo der Pfeffer wuchs. Doch er sprach auch sonst nicht. Was Tanja sonst begrüßte, sie jetzt, da sie ausnahmsweise nicht wusste, was sie sagen sollte, aber nervte.


„Du kannst auch mal was sagen!“, forderte sie bissig, als er sich vor sie kniete, um ihr Holzbein wieder anzubringen. Weil er das inzwischen so oft hatte tun müssen, hatte er auch keine Berührungsängste ihr gegenüber mehr.
     „Ich habe aber nichts zu sagen.“
     Das konnte sie sich lebhaft vorstellen, so langweilig wie er war.
     „Jeder hat doch was zu erzählen. Erzähl halt mal was über dich.“
     „Da gibt es nichts zu erzählen.“
     Er nervte sie wirklich.
     „Du bist echt langweilig, weißt du das?“
     „Ja.“
     Ja? Das konnte doch nicht sein Ernst sein!
     „Du nervst mich echt!“
     „Entschuldige.“


Tanja schnappte empört nach Luft, doch als sie etwas sagen wollte, erhob sich Wirt schon und verkündete, dass er fertig war. Dann drehte er echt ab und wollte davongehen. Sie war einen Moment sprachlos, bevor ihr bewusst wurde, dass sie darauf und daran war, gleich wieder allein zu sein.
     „D-du musst ja nicht gleich abhauen, Mensch! Du könntest ja wenigstens den Anstand haben, einer Frau, die allein auf einem Fest ist, Gesellschaft zu leisten! Oder sie zum Tanzen aufzufordern!“, rutschte es ihr raus.
     Wirt derweil war stehengeblieben und er sah sie nach wie vor mit seinem so verdammt eingeschüchterten Blick an. Das regte sie so auf! Konnte er sich nicht einfach mal was trauen?


„Willst du denn tanzen?“, fragte er aber zu Tanjas Überraschung tatsächlich.
     Da ging ihr plötzlich aller Mut und alle Wut verloren. „Ich… ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.“
     „Warum?“
     „Ich… kann noch nicht so gut mit dem Bein laufen…“
     „Sitzt es nicht gut?“
     „D-doch. Aber…“ Sie schaffte es, ihre Wut wieder aufzusetzen. „Ich mache mich nur zum Deppen vor allen anderen, wenn ich auf der Tanzfläche umfalle.“
     „Dann halte ich dich fest“, bot er an.


Tanja wollte wirklich nicht von Wirt festgehalten werden. Doch als sie aufsah und bemerkte, dass er die Hand nach ihr ausgestreckt hatte, war sie irgendwie betroffen. Den ganzen Abend über hatte sich niemand für sie interessiert, doch jetzt stand dort jemand, der mit ihr tanzen wollte. Es war nur Wirt, aber es war trotzdem besser als niemand.
     Sie schluckte schwer, als ihr bewusst wurde, wie weh es ihr eigentlich tat, dass sich niemand für sie interessiert hatte, schlug die Augen nieder, damit er nicht sehen konnte, dass ihr die Tränen gekommen waren und dann streckte sie die Hand nach ihm aus.


Sie spürte seine Hand, die groß und warm war. Sie hatte immer gedacht, dass seine Hände schweißnass wären, aber sie waren trocken und von der Arbeit rau. 
     Er zog an ihr und dann stand sie seit langem einmal wieder auf ihren Beinen. Oder zumindest wollte sie das, aber sie war nach wie vor wackelig. Glücklicherweise bemerkte Wirt es und bot ihr schnell seinen Arm, den sie hastig ergriff.


Sie fühlte sich, als ob alle sie anstarren würden. Umso froher war sie, dass Wirt ihr beim Gehen half. Auch auf der Tanzfläche ließ sie seinen Arm nicht los und bekam nun auch seinen Zweiten dazu. Sie fühlte sich wie ein Kleinkind, das die ersten Schritte machte und sie konnte nicht aufhören, auf ihre eigenen Beine zu starren. Sie befürchtete, dass ihr Holzbein jeden Moment unter ihrem Gewicht wegbrechen würde. 
     Aber das tat es erstaunlicherweise nicht.


Plötzlich hörte sie Wirt fragen: „Du läufst nicht oft, oder?“ 
     Sie schüttelte zögerlich den Kopf. 
     „Warum?“
     Tanja war einen Moment so irritiert von der Frage, dass sie ihren Blick von ihren Füßen riss und ihn ansah. „Ich falle eh nur dauernd damit um.“
     „Wirklich? Vielleicht sitzt es nicht gut“, mutmaßte er wieder. „Ich schaue es mir später noch einmal an.


„Okay, ich weiß nicht, ob ich umfalle“, gab sie zu. „Ich bin, ehrlich gesagt, noch keinen Schritt allein gegangen, seitdem sie mir mein Bein abgesägt haben.“
     „Warum nicht?“
     „Ich trau dem Ding an meinem Bein nicht, okay? Es mag ja sein, dass du damit laufen kannst, aber ich glaube nicht, dass ich das kann.“ Und sie wollte nicht erfahren, dass sie vielleicht nie wieder ohne Hilfe würde laufen können.
     Wirt sah sie daraufhin einen Moment lang an und sie glaubte tatsächlich, so etwas wie ein diebisches Funkeln in seinen Augen zu sehen. Vielleicht bildete sie sich das aber auch nur ein.


Doch sie wurde eines Besseren belehrt, als er sie plötzlich mit Schwung zur Seite riss und sie damit zwang, unbeholfen ein paar große Schritte zu tun, bis sie in einiger Entfernung neben ihm wieder zum Stehen kam. Sein ausgestreckter Arm war alles, das sie noch lose hielt. Die Kraft des Schwungs zerrte unbarmherzig an ihrem Holzbein. Doch obwohl sie vor Anstrengung, das Gleichgewicht zu wahren, zitterte, stand sie.
     Dann zog er sie wieder an sich, nur, um sie danach im Kreis zu drehen und sie konnte nichts anderes tun, als das über sich ergehen zu lassen. Was danach folgte, war der lebhafteste Tanz auf dem Fest, sodass sie bald schon einiges an Aufmerksamkeit erhielten. Tanja jedoch bemerkte das nicht. Sie war viel zu sehr mit der Angst beschäftigt und damit, nicht umzufallen. Doch je länger er sie hin und her zog, schubste und wirbelte, desto sicherer wurde sie, und plötzlich bemerkte sie, dass sie Spaß hatte. 


Sie hob den Kopf zum Nachthimmel empor und sah, wie die Sterne zu wirren Linien wurden, als Wirt sie im Kreis drehte, und sie lachte. Es war so schön, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Die Welt, die sich um sie herum drehte. Die Lichter und Farben, die ineinander flossen. Der Wind, der sich bei ihrem Tanz in ihrem Haar verfing. Es machte Spaß und es war wunderschön.


Als sie ihren Blick wieder senkte, hatte Wirt sich inzwischen bei ihr eingehakt und sie sah, dass sie sich das diebische Funkeln in seinen Augen nicht bloß eingebildet hatte. Im Gegenteil. Inzwischen hatte er sogar ein verschmitztes Lächeln aufgelegt und es war das erste Mal, dass sie ihn überhaupt lächeln sah.
     In diesem Moment, in dem es nur sie beide gab und in dem ihr das auffiel, fragte sie sich nur, warum er nicht viel öfter lächelte. Was ihm wohl widerfahren war, dass er das nicht mehr tat. Denn sie war sich sicher, dass das, was er ihr gerade von sich zeigte, eigentlich das war, was er tief drinnen war. Das, was er vor allen anderen und andauernd versteckte.
     Als er schließlich wieder anhielt, war sie außer Atem und das Lächeln war wieder aus seinem Gesicht verschwunden, was sie schade fand. Er ließ sie los und sie stand auf ihren eigenen Beinen. Vollkommen ohne Hilfe.
     „Weißt du, du kannst alles tun, wenn du es nur willst“, sagte er mit seiner gewohnt monotonen Stimme, die ihr plötzlich so voller Kraft schien. „Zeig ihnen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen.“
     Auch das traf sie vollkommen unvorbereitet.


Und während Tanja und Wirt einen weiteren Tanz wagten, meinte Anya, die mit Elrik an der Seite stand und die sich gerade an den Arm ihres Liebsten klammerte: „Ist das nicht schön? Wirt und Tanja sind so süß zusammen. Ich freu mich so, dass mein Bruder und deine Schwester sich gefunden haben.“
     „Ich weiß ja nicht“, erwiderte Elrik skeptisch. „Dein Bruder sollte sich vielleicht lieber eine Frau suchen, die ihn nicht andauernd herumkommandiert. Und die ihn auch schätzt.“
     „Ach, das wird Tanja schon noch. Sie ist nur sauer, weil sie ihr Bein verloren hat. Wirt war damals genauso, bevor er sich wieder eingekriegt hat.“
     „Meinst du?“


„Klar! Auch wenn er seitdem nicht mehr fröhlich war. Ich hab ihn gerade das erste Mal fröhlich gesehen, seitdem er sein Bein verloren hat. Und wenn Tanja das schafft, ihn fröhlich zu machen, hat sie meine vollste Unterstützung!“
     Elrik quittierte das nur mit einem schiefen Lächeln. Er wusste noch immer nicht, ob er sich für Wirt freuen sollte, aber Anya schaffte es immer wieder auf erstaunliche Art und Weise, ihm eine andere Seite der Dinge zu zeigen. Vielleicht hatte sie ja recht und er sollte Wirt lieber in seinen Aufwartungen unterstützen, als prinzipiell dagegen zu sein.
     Anya schmiegte sich fester an ihn und lenkte ihn damit ab. „Ist das nicht wundervoll? Endlich sind alle glücklich. Es ist so schön, all meine Geschwister glücklich zu sehen. Wirt, Griswold, selbst Akara scheint endlich ihr Glück gefunden zu haben.“
     „Was meinst du damit?“, fragte er alarmiert.
     „Na, dass sie Rahn hat.“


Was Elrik zutiefst erschreckte zu hören. Er wusste, dass er Akara nie mehr würde haben können, aber dennoch tat allein die Vorstellung ihm weh, dass sie sich in jemand anderen verlieben würde. Selbst, wenn es jemand wie Rahn war, der momentan jede Unterstützung gebrauchen konnte. Es sah zwar nicht danach aus, als ob sie und Rahn tatsächlich aneinander interessiert wären, aber selbst ihm war aufgefallen, dass die Beiden seit Dianas Tod viel miteinander zu tun hatten. Zu viel für seinen Geschmack. 
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Hier weiterlesen -> Kapitel 76.2 

Da Zeitalter am 16.12 Einjähriges feiert, werde ich Teil 2 am Sonntag noch posten, bevor es in die Weihnachtspause geht. 

Bis dahin, danke fürs Vorbeischauen, und ich verabschiede mich! 

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