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Mittwoch, 11. Juli 2018

Kapitel 59 - Großväter



Sen betrachtete die erkaltete Feuerstelle zu seinen Füßen. Es waren frische Holzscheite aufgelegt worden, aber man konnte noch die Reste derer erkennen, die längst zu schwarzen Kohlen geworden waren und auch die Baumstümpfe, die sich ringsum befanden, waren vom Ruß bereits geschwärzt.
     Damals, als sie beschlossen hatten, sich hier niederzulassen, war kaum jemand hier vorbeigekommen, aber dennoch hatte es auch zu dieser Zeit schon Reisende gegeben. Und einer von ihnen hatte diese Ratsstätte zurückgelassen.


‚Wie ich damals‘, dachte Sen. ‚Ich habe auch viele ausgebrannte Lagerfeuer zurückgelassen.‘
     Manchmal redete er sich ein, dass es nicht nur das war, was er in seinem Leben zurückgelassen hatte. Bevor es ihn in diese Gegend verschlagen hatte, war er seinen Mitmenschen gegenüber verschlossen gewesen. Aber dennoch hatte er nie verhindern können, mit ihnen in Kontakt zu geraten. Geschichten auszutauschen, ihr Wissen aufzunehmen und seines weiterzugeben. Das war es, was er hoffte, zurückgelassen zu haben.
     Es war ironisch. Damals hatte er nicht schnell genug weiterreisen können und jetzt plötzlich scherte er sich darum, ob er etwas in der Welt zurückgelassen hatte.
     ‚Es liegt wahrscheinlich am Alter. Es macht einen so verdammt sentimental.‘
     Er erhob sich schwerfällig und bewegte die Zehen, die durch die Kälte steif in seinen Stiefeln geworden waren. Es war Zeit, zurück nach Hause zu gehen.


Er war am Strand gewesen und er hatte die letzten Meter zum Haus zurück doch sehr zu kämpfen gehabt. Deshalb hatte er beim Rastplatz Halt gemacht, um sich auszuruhen. Seine Knie machten ihm in letzter Zeit immer mehr zu schaffen. Lächerlich, wenn man bedachte, wie viel er in seinen jungen Jahren doch gelaufen war. 
     Er wollte nicht, dass irgendjemand es sah. Deshalb hielt er auf dem Rückweg vom Strand oft am Rastplatz und blieb dort, bis seine Zehen durchgefroren waren.


Als er den Hof erreichte, wurde er von einem hellen Kinderlachen begrüßt. Eine weiße, schwere Schneedecke hatte sich die letzten paar Tage übers Land gelegt und es war Leif, der gerade seine Heidenfreude mit der weißen Pracht hatte. Alle Kinder hatten große Augen gemacht, als sie den Schnee gesehen hatte. Sen hatte das schon oft in seinem Leben gesehen, aber immer noch erwärmte dieser Anblick sein Herz.
     Leifs Vater, Wulfgar, stand vor dem Kleinen und Sen hätte gerne gesagt, dass er über ihn wachte, aber das tat er nicht. Seine Augen waren auf etwas gerichtet, das wohl nur er sehen konnte. Sie waren so leer, wie Sen das schon öfter bei ihm gesehen hatte. Er kannte das. Er hatte früher genauso ausgesehen.
     Er war schon bei der Tür, als er wieder innehielt. Seitdem Wulfgar Lus Gefährte geworden war, hatte sich Sen immer vorgenommen, mit ihm zu sprechen. Nur wusste er überhaupt nicht, wie er das anstellen sollte. Er fand es natürlich merkwürdig, dass sein Sohn einen anderen Mann liebte. Doch was war ihm anderes übrig geblieben, als es zu akzeptieren? Er wollte Lu schließlich nicht vor den Kopf stoßen.
     Er ärgerte sich in diesem Moment, dass Tara nicht mehr da war. Sie würde ihm einfach einen Tritt in den Hintern verpassen und ihm sagen, dass er sich nicht so anstellen sollte. Er vermisste sie wirklich. Vor allen Dingen in solchen Situationen.


Der Gedanke an Tara jedoch gab ihm neuen Mut und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ging er zu Wulfgar hinüber, der aus seinen Gedanken zurückkehrte, als er Sen näherkommen sah.
     „Na, mein Kleiner?“, fing Sen in Ermangelung eines anderen Gesprächsthemas an zu dem Kleinkind zu sprechen. „Du wirst auch jeden Tag größer.“
     Wulfgar sah ihn nur wortlos an. Als Sen sich ihm zuwandte, zwang er sich zu lächeln, aber es war eindeutig, dass er genauso wenig wusste, was er sagen sollte wie Sen selber. Sie hatten nie sonderlich viel miteinander zu tun gehabt. Dennoch fand er, dass Wulfgar eigentlich schwer in Ordnung war. Früher vielleicht ein bisschen hitzköpfig, aber genau so, wie ein Mann sein sollte.
     „Und du passt heute auf den Kleinen auf?“, fuhr er fort, als Wulfgar nichts von sich hören ließ.
     „Ja.“
     Er lächelte, tat ihm aber nicht den Gefallen, noch etwas zu sagen.
     „So… du reist also gerne?“
     Sen kam sich dämlich vor. Auch Wulfgar sah ihn an, als wäre er ein redseliger Senior. Zumindest glaubte er das.
     „Weißt du, ich bin früher auch durch die Welt gereist.“


Da schlich sich doch tatsächlich Verwunderung auf das Gesicht seines Gegenübers und Sen entspannte sich ein wenig. Endlich hatten sie ein gemeinsames Thema gefunden.
     „Tatsächlich? Das wusste ich gar nicht.“
     „Oh, doch! Ich bin ursprünglich von weit her gekommen. Ich bin viel herumgekommen, wenn vielleicht auch nicht so viel wie du. Ich hatte damals kein Boot und war zu Fuß unterwegs. Trotzdem habe ich einiges erlebt und wo auch immer ich hingekommen bin, war mein Wissen heißbegehrt.“ Er musste lachen. „Vor allen Dingen bei den Frauen. Schade, dass du nicht zu meiner Zeit jung warst, da wären dir die Frauen scharenweise hinterhergerannt.“
     Es dauerte einen Moment, bis ihm bewusst wurde, was er da eigentlich gerade gesagt hatte.   
     „Ähm… ich meine… nicht, dass du das wollen würdest, natürlich…“, stotterte er hastig.


Da schmunzelte Wulfgar plötzlich. „Lu hat echt Glück, dich als Vater zu haben, weißt du.“ Das Lächeln verschwand von seinem Gesicht und sein Blick schweifte ab. „Mein Vater hätte bestimmt versucht, mir irgendeinen bösen Geist austreiben zu lassen oder so, wenn er gewusst hätte, dass ich einen Mann habe. Nur gut, dass er das nicht mehr mitbekommen hat, bevor er gestorben ist. Er war ja schon sauer, als abzusehen war, dass ich den Hof nicht übernehmen würde.“ Er wandte sich Sen wieder zu und grinste. „Außerdem hast du einen echt guten rechten Haken. Du hast mich damals ganz schön fertig gemacht.
     „Naja, inzwischen würde das aber wahrscheinlich anders aussehen, wenn ich dich so ansehe. Du hast bestimmt einiges dazugelernt.“ Und er selber war sehr viel älter und gebrechlicher geworden.


 „Ja, das habe ich in der Tat“, erwiderte Wulfgar und er wirkte dabei mit einem Mal betroffen.
     Sen betrachtete den anderen Mann einen Moment lang schweigend. Auch ohne, dass er etwas sagte, wusste er, wovon Wulfgar sprach.
     „Die Welt kann ganz schön grausam sein, was?“
     „Ja, und es macht mir, ehrlich gesagt, Angst, wenn ich daran denke, dass Leif in ihr aufwachsen muss. Dass er eines Tages von hier fortgeht und erleben könnte, was ich erlebt habe. Hier ist es relativ sicher. Ein kleines, verstecktes Fleckchen Erde. Die Leute hier sind so unbescholten. Sie wissen gar nicht, was da draußen alles vor sich geht. Wenn ich daran denke, wie selbst diese Sache mit Dia Hell sie aus der Bahn geworfen hat…“ Er brach ab und schüttelte den Kopf.
     „Er war das erste Übel in dieser Gegend“, nahm Sen den Gesprächsfaden auf, und ich fürchte, dass es nicht dabei bleiben wird. Die Welt dringt unaufhörlich hierhin vor. Aber das muss nichts Schlechtes bedeuten. Solange Leute hier sind, die wissen, wie es da draußen zugeht. Die wissen, dass man Vorsicht walten lassen muss und Naivität tödlich enden kann.“


Er machte eine Pause und sah Wulfgar eindringlich an. „Das ist auch ein Grund, warum du nicht mehr von hier fortgehen darfst, das ist dir doch bewusst, oder? Ich habe lange auf die Leute hier aufgepasst, aber meine Zeit auf Erden läuft ab.“ Wulfgar wandte ertappt den Blick ab. „Ich kann sehen, dass es dich in die Welt hinauszieht. Auch jetzt noch. Egal, wie grausam sie auch sein mag. Mir ging es damals ähnlich, auch wenn ich, im Gegensatz zu dir, vor etwas davongelaufen bin, konnte ich nirgendwo länger bleiben. Doch du hast jetzt eine Familie. Eine Verantwortung. Und das nicht nur Leif gegenüber.“
      Wulfgar wusste, dass er von Lu sprach. Lu war, wenn es um Naivität ging, wohl der naivste von allen hier und das machte ihm schon lange Sorgen. Er konnte die Notwendigkeit von Kämpfen einfach nicht sehen, selbst wenn das bedeutete, dass er getötet werden würde. Sen hatte recht; allein deswegen musste er bleiben. Um auf Leif aufzupassen, aber auch auf seinen naiven und friedliebenden Gefährten.
     Er schwieg einen Moment, bevor er Sen fragte: „Wie hast du es geschafft zu bleiben?“
     „Oh, ich habe einen Ort gefunden, an dem ich gebraucht wurde. Ohne mich wären Tara, Luma und Enn damals aufgeschmissen gewesen. Ich sage nicht, dass sie es nicht vielleicht ohne mich geschafft hätten, aber sie wussten damals nicht einmal, wie man ein Feuer entzündet.“ Er lachte einen Moment, bevor er weitersprach: Und dann haben sie mir etwas gegeben, dass ich gedacht hatte, nie wieder haben zu werden: eine Familie.“


Wulfgar nickte, während Leif begann zu schreien. Ihm war wohl etwas Schnee ins Auge geraten. Das nahm Sen als Anlass, um das Gespräch zu beenden.
     „Ich glaube, da wird dein Typ verlangt“, meinte er und er ging in Richtung Haus davon. „Wenn du mal wieder Zeit hast, dann erzähl mir doch, was du da draußen alles gesehen hast, ja?“


Wulfgar nickte und sah Sen noch einen Moment nachdenklich hinterher. Er hatte ja recht mit dem, was er sagte. Es war nur manchmal so schwer, den Ruf der Ferne zu hören und ihm nicht nachgehen zu können. 

     Aber egal, was auch geschehen mochte, er würde hier bleiben, das wusste er. Denn hier wurde er gebraucht und hier war er Zuhause. Hier war der Ort, an dem seine Familie war.


Die nächste Zeit ging noch mehr Schnee nieder und es sah nicht danach aus, dass es bald enden würde. Sie opferten den Göttern verstärkt, damit sie den Stamm mit einem schweren Winter verschonten, aber es schneite dennoch unaufhörlich.
     Daraufhin entschloss man sich, den Göttern zu Ehren, ein großes Fest aller Stämme zu geben. Die Stammesmitglieder aller Stämme, die beiden Familien der Gegend und sogar der Händler, waren eingeladen worden, obwohl man ihm nach wie vor misstrauisch gegenüber war.


Da das Fest beim Ahn-Stamm stattfand, blieben nur die Kleinsten und die Ältesten im Uruk-Stamm zurück. Auch wenn Armin sich, trotz der Kälte, nicht hatte ausreden lassen, mit den Anderen zu gehen.
     Seitdem die Kleinen ihren Wiegen entwachsen waren und auf eigenen Vieren die Welt unsicher machten, hielten sie den ganzen Stamm auf Trab.


Es war bereits eine Weile vergangen, seitdem die Anderen zum Fest aufgebrochen waren, und Sen hatte sich gerade mit Nyota zu einem Mittagsschlaf zurückgezogen. Enn war mit Malah zurückgeblieben und versuchte seiner kleinen Urenkelin gerade das Laufen beizubringen. Er zog sie vorsichtig nach oben und schenkte ihr ein Lächeln, bevor er sie losließ und Malah einen kurzen Augenblick lang auf eigenen, wackligen Beinen stand. Dann landete sie aber wieder auf ihren vier Buchstaben und sah ihm empört entgegen. Sie protestierte kurz, ließ sich dann aber erneut von ihm aufhelfen.


Malah war ein liebes Kind. Sie war überaus anhänglich, aber ansonsten relativ pflegeleicht. Deswegen konnte er gar nicht verstehen, weshalb Akara ihr eigenes Kind so sehr ablehnte. Man redete im Stamm nicht darüber, aber ein jeder konnte es sehen. Deswegen war Enn auch so froh, dass sich Elrik eine andere Frau genommen hatte. Anya jedenfalls kümmerte sich rührend um das kleine Mädchen.


Dennoch, so etwas hatte er bislang noch nicht gesehen. Dass eine Mutter ihr eigenes Kind ablehnte. Sicher, er erinnerte sich daran, wie streng Luma damals zu Jana und Jin gewesen war und wie oft er versucht hatte, auf sie einzureden. Aber im Endeffekt, das wusste er, hätte Luma die Kleinen mit Zähnen und Krallen verteidigt.


Sie hatte immer gesagt, dass der Stamm für sie ihre Familie war und alle Stammesmitglieder ihre Kinder waren. Enn empfand genauso. Die Kleinen waren alle seine Enkel und er liebte sie alle. Sei es nun Malah oder Leif, der es so sehr liebte, Unsinn zu machen. Nyota, die sehr ruhig war, aber einen besonderen Draht zu Sen zu haben schien. Oder auch Jade, die manchmal ein ganz schöner Trotzkopf sein konnte.


Während er darüber nachdachte und Malah es tatsächlich schaffte, ein paar erste, unbeholfene Schritte allein zu gehen, tauchte Sen schon wieder auf. Ob der alte Freund wohl wieder einmal nicht hatte schlafen können? In letzter Zeit schien er zumindest häufiger unter Schlaflosigkeit zu leiden, hatte er erzählt.
     Sen ließ seinen Blick durch den Raum gleiten, dann fragte er: „Wo sind Leif und Jade?“
     Enn sah sich nun selber um und er musste erschrocken feststellen, dass die Kinder tatsächlich verschwunden waren.


Mit einem Satz war er auf den Beinen. „Vor einem Moment waren sie doch noch hier…“
      „Was? Das kann doch nicht wahr sein!“, schimpfte Sen. „Du solltest doch auf sie aufpassen! Wo bist du nur mit deinen Gedanken?“
      Das war eine gute Frage. Enn war in letzter Zeit so zerstreut, dass es ihn manchmal schon selber beängstigte.
      Sen deutete zur Tür, die andeutungsweise einen Spalt breit offen stand. „Geh du und such sie draußen! Ich werde mich hier drinnen nach ihnen umsehen!“


Enn tat schleunigst, wie ihm geheißen. Als er ins Freie trat, wurde er einen Moment von all dem Weiß des Schnees geblendet. Ein eiskalter Wind biss ihm ins Gesicht und ihm wurde nicht nur deswegen kalt. Wenn Jade und Leif bei diesen Temperaturen wirklich draußen waren….
      Er schüttelte die Gedanken ab und rief nach den Kindern. Aber natürlich war das unsinnig. Sie würden ihm kaum antworten und der Wind war so heftig, dass seine Stimme ungehört zu ihm zurückgeweht wurde. Also machte er sich lieber daran, sich umzusehen. Aber da war nichts, außer blendendem Weiß. Der Schneefall, der schon den ganzen Tag über nicht aufgehört hatte, hatte jegliche Spuren vernichtet.
      Doch was war das? Da glänzte etwas Rotes im Schnee.


Mit einem Satz war er beim Schrein und ihm fiel ein Stein vom Herzen, als es nur zwei Äpfel waren, die er aus dem Schnee fischte und kein Blut. Die Abdrücke kleiner Zähne befanden sich daran.
      Das bedeutete aber auch, dass die Kinder tatsächlich hier draußen irgendwo in der Kälte waren. Nur, wohin konnten sie verschwunden sein? Es waren doch nur zwei kleine Kinder, die noch nicht einmal laufen konnten. Weit konnten sie also nicht gekommen sein.
     Trotzdem, die Vorstellung, dass sie irgendwo erfroren unter Schnee bedeckt lagen, ließ ihn Angst und Bange werden. Er musste sie schleunigst finden!


Enn hatte es gerade mal geschafft, einmal ums Haus herumzugehen, als er plötzlich Stimmen hörte. Die beiden Kinder waren nach wie vor verschwunden, dafür aber sah er jetzt ihre Eltern auf dem Hof auftauchen. Jana, die seit kurzem einen kleinen Babybauch vor sich hertrug, mit Gefährte Aan, und Lu, waren auch dabei.


Natürlich war Enn nicht schnell genug, um in Deckung zu gehen. Es hätte ja auch nichts gebracht. Die Rückkehrer wurden auf ihn aufmerksam und kurz darauf saß er gewaltig in der Klemme.
     „Hey, Enn, was machst’n du hier draußen?“, begrüßte Jin ihn. „Alles klar mit den Kindern?“
      Die Augen aller richteten sich auf ihn und Enn verschluckte sich beinahe an seiner eigenen Spucke. Was sollte er dazu nur sagen?


Da ging jedoch die Haustür wieder auf und Sen kam heraus. Er hatte die Situation innerhalb eines Augenblickes überblickt und begriffen.
     „Spielt ihr noch immer verstecken?“, kam er Enn zu Hilfe.
     Er wartete jedoch keine Antwort ab, sondern ging stattdessen an ihm vorbei Richtung Schuppen. Als er die Tür, die scheinbar nur leicht angelehnt war, aufstieß, fiel Enn ein, dass er dort noch nicht gesucht hatte.
     „Wie es scheint, hast du zu lange gebraucht“, hörte er Sen sagen.
     Wie auf ein Stichwort setzten sich daraufhin alle in Bewegung und als auch Enn endlich einen Blick ins Innere des Schuppens erhaschen konnte, fiel ihm ein riesengroßer Stein vom Herzen.


Da waren Leif und Jade. Sie waren gesund und munter und sie waren nach ihrem kleinen Beutezug eingeschlafen.


Enn war heilfroh, dass den Kleinen nichts geschehen war und er nahm sich vor, auf diese Beiden in Zukunft ganz besonders viel Acht zu geben.


Aber er fragte sich auch, wie ihm das in erster Linie nur hatte passieren können. Und warum er nicht gleich darauf gekommen war, im Schuppen nachzusehen. 
     Außerdem machte es ihm Sorgen, dass die Kinder von den Opferfrüchten gegessen hatten, die eigentlich für die Götter vorgesehen gewesen waren. Hoffentlich würden sie dafür nicht einen schweren Schneesturm über sie kommen lassen.


Doch am nächsten Tag schien die Sonne seit langem einmal wieder an einem strahlend blauen und wolkenlosen Himmel.
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Hier weiterlesen -> Kapitel 60 

Jetzt hatten auch mal die Großväter ihre große Stunde, sich als Babysitter zu beweisen. Zwar waren Leif und Jade zweitweise abhanden gekommen, aber wenigstens war am Ende des Tages keines der Kinder betrunken oder blau.

Ich habe ich mal ein bisschen die Charakterseite abgestaubt und drübergekehrt. Es gab, neben den Kleinkindern, auch noch zwei andere Geburtstage, die Offscreen gefeiert wurden. Wen es interessiert, hier mal die Updates:

Griswold nach seinem Geburtstag aktualisiert.
Gisela und Giselinde bei den Hells als Kleinkinder hinzugefügt.
Diana nach ihrem Geburtstag aktualisiert.
Die vier Kleinkinder nach ihrem Geburtstag aktualisiert.
Neues Uruk-Gruppenbild und Stammbaum.
Diverse Texte aktualisiert/geändert und Leute verschoben. 

Damit schließe ich *endlich* den Teil ab, den ich gemacht habe, bevor ich mich dazu entschloss, eine Geschichte draus zu machen. Alles, was ab jetzt kommt, ist voll durchgeplant.
Nächstes Mal dann begleiten wir Rahn bei seiner selbstauferlegten Aufgabe, die Frauen des Stammes zu beschützen.

Danke fürs Vorbeischauen und lesen, und ich verabschiede mich!

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