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Mittwoch, 6. Juni 2018

Kapitel 54 - Mutter und (Groß-)Vater



Akara hasste es, Mutter zu sein. Das kleine Mädchen, das sie geboren hatte, war nur am Schreien, Stinken, noch mehr Schreien und Schlafen. Sie hatte keine drei Stunden am Stück mehr Ruhe, ohne, dass Malah nach Aufmerksamkeit schrie und Milch wollte.
     Es war nicht so, dass sie keine Hilfe von den anderen Stammesmitgliedern bekam. Im Gegenteil: alle waren ganz entzückt von den stinkenden, schreienden Bündeln. 
     Natürlich kümmerte sich auch Elrik rührend um seine kleine Tochter. Aber er war eben nicht sehr oft da und er konnte Malah auch keine Milch geben. Sie hatte ja schon Glück, dass es momentan noch drei andere Mütter gab, die ab und an einspringen und das Kind füttern konnten.
     Ihre Gedanken schweiften ab in die Vergangenheit. Sie erinnerte sich noch lebhaft an das Gespräch, das sie damals mit Jana geführt hatte. An ihre Sorge, dass die Tortur des armen Mädchens noch immer nicht vorüber sein könnte. Jana hatte ihre Übelkeit damals nur als eine Magenverstimmung abgetan, aber Akara hatte immer Schlimmes befürchtet. Und ihre Befürchtung hatte sich leider bewahrheitet.


Jana hatte daraufhin angefangen, sich von den Anderen zurückzuziehen, kaum, dass selbst das weite Kleid, dass sie sich behelfsmäßig aus einem Sack genäht hatte, die Rundung ihres Bauches nicht mehr hatte verstecken können. Von da an hatte sie kaum noch mit jemandem gesprochen und niemand hatte es gewagt, sie auf den offensichtlichen Umstand anzusprechen, dass sie schwanger war.
     Alle, bis auf Aan. Seitdem Dia Hell ihr wehgetan hatte, war er jede freie Sekunde an ihrer Seite gewesen, aber jetzt konnte er froh sein, wenn er sie überhaupt mal am Horizont erblicken konnte. Er hatte das Gefühl, dass sie vor allen Dingen ihm aus dem Weg ging, auch wenn er sich das wahrscheinlich nur einbildete. 
     Dennoch konnte es so nicht weitergehen. Er wollte Jana helfen, aber wie sollte er das tun, wenn sie immer vor ihm davonlief?


Also hatte er Jana an einem grauen, regnerischen Tag abgepasst und sich ihr in den Weg gestellt, als sie gerade versucht hatte, sich über den Rastplatz zum Strand davonzustehlen.
     Sie war bei seinem Anblick erstarrt und hatte ihn mit einem zähnebleckenden Lächeln begrüßt, das ihm ein wenig Angst gemacht hatte und dabei so ausgesehen, als würde sie jeden Moment wieder die Beine in die Hand nehmen. 
     Aan hatte sich daraufhin mindestens dreimal räuspern müssen, bevor er sich dazu hatte zwingen können zu sprechen. Er hatte keine Ahnung gehabt, wie er dieses Gespräch anfangen sollte.
     „Jana… ich weiß ja, dass du wahrscheinlich nicht darüber reden willst, aber…. ich glaube, du bist schwanger…“, hatte er unbeholfen gestottert, während er sich über seine dämliche Wortwahl auf die Zunge hätte beißen können.
     Na und? Was willst du jetzt von mir?, hatte Jana ihn wütend unterbrochen. Willst du etwa, dass ich es töte?“
     Aans Hände waren abwehrend nach oben geflogen, doch sie hatte ihn nicht einmal zu Wort kommen lassen.
     „Das ist mein Kind! Ich werde es bekommen und ich werde einen guten Menschen draus machen! Hast du ein Problem damit?“
     Normalerweise war Aan von ihrer Wut immer eingeschüchtert, aber diesmal war das anders gewesen. Er kannte sie inzwischen gut genug, um den Schmerz zu sehen, den sie unter ihrer Wut zu verstecken versucht hatte. Und als er das gesehen hatte, hatte es ihm beinahe die Kehle zugeschnürt. Er hasste es, Jana so leiden zu sehen.


Sofort war er bei ihr gewesen und hatte sie an den Schultern gepackt. Sie war zusammengezuckt und dann war ihre Maske aus Wut zerbrochen und sie hatte ihm gezeigt, wie es darunter aussah. Aan wusste, dass sie das sonst niemandem zeigte.
     „Ich wollte nur wissen, wie es dir damit geht. Das war alles“, hatte er sanft erklärt. „Ich werde immer für dich da sein, egal, was du auch machst. Das weißt du doch, oder?“
     Ihre Schultern waren herabgesackt und sie hatte sich noch einen Moment länger erlaubt, ihrem Schmerz nachzugehen, doch dann hatte sie ihn aus ihrem Gesicht gewischt und tapfer genickt. Als ihr Lächeln zurückkehrt war, das er die letzte Zeit über viel zu selten gesehen hatte, hatte er nur wieder bewundern können, wie stark Jana doch war, all das zu ertragen, was Dia Hell ihr angetan hatte und noch immer antat.  


Es war schwer und es würde bestimmt nicht einfacher werden, aber wenn es jemand schaffen würde, dann war es Jana. Und alles, was er für sie tun konnte, war, für sie da zu sein. Und das würde er tun, komme, was da wolle.


Kurz nach Jana hatte auch Lulu sie alle mit der Nachricht überrascht, wieder schwanger zu sein und noch mehr damit, dass Wulfgar der Vater ihres Kindes war. Seitdem hatte man keinen der beiden mehr ohne den jeweils anderen sehen können. 
     Wulfgar war die ganze Schwangerschaft über dauernd besorgt gewesen und er hatte Lulu alles abgenommen, sodass diese sich doch tatsächlich manchmal dabei erwischt hatte, sich zu langweilen, da sie es überhaupt nicht gewohnt war, nichts zu tun zu haben. 
     Dass sich jemand um sie kümmerte, war auch neu für sie gewesen. Es war nicht so, dass Lu das nie getan hatte, aber es war einfach anders, wenn der Vater sich auch auf den anstehenden Nachwuchs freute.


Doch trotz aller Schonung, war ihr Kind so früh zur Welt gekommen, dass sie beinahe zeitgleich mit Jana niedergekommen war. 
     Aber obwohl Sohn Leif kleiner und schmächtiger war, als Janas kleine Nyota, kam es allen so vor, als würde er dafür umso lauter schreien können.


Als Letzte im Bunde hatte sich schließlich Dana darüber freuen können, endlich wieder schwanger zu sein. Es hatte zwar einige fruchtlose Versuche gebraucht, aber letztendlich hatte auch Jin endlich in den Genuss kommen können, eine Schwangerschaft mit allen Stimmungsschwankungen, Tränen und Freuden einmal hautnah miterleben zu können. 
     Es muss nicht gesagt werden, dass Jin darüber vollkommen aus dem Häuschen gewesen war.


Und als er Tochter Jade (deren Namenswahl Opa Sen doch tatsächlich zu Tränen gerührt hatte) dann schließlich das erste Mal in den Armen gehalten hatte, war er der stolzeste und anhänglichste Vater weit und breit gewesen.


Was man von Elrik nicht so wirklich hatte behaupten können. Sicher, er war glücklich über die Nachricht gewesen, dass seine Akara ihm bald ein Kind schenken würde. Er war stolz und er war für sie da gewesen, wenn er denn mal da gewesen war.


Und da war auch das Problem gewesen. Denn Elrik war als Stammesführer nach wie vor andauernd beschäftigt.
      Obwohl sie inzwischen das richtige Werkzeug erworben hatten, ging der Brunnenbau noch immer nicht voran. Dann waren da die zahlreichen Versammlungen mit den anderen Stammesführern, die regelmäßig stattfanden, um neue Vorkommnisse und die Sicherheit in der Gegend zu besprechen. Die Sache mit Dia Hell hatte nicht nur den Uruk-Stamm alarmiert. Zudem gab es da ein Gerücht, dass vor kurzem ein Fremder mit einem Schiff angelegt hatte. Und zwischenzeitlich hatte man im Stamm auch noch beschlossen, das Haus zu vergrößern, weshalb sich Elrik nun mit der Organisation des Planens, des Bauens und der Materialbeschaffung konfrontiert sah.
     Für seine schwangere Frau war da so gut wie keine Zeit mehr übriggeblieben.


Deswegen hatte Akara den Großteil ihrer Schwangerschaft allein verbracht und das hatte sich auch nach der Geburt von Malah nicht geändert. 
     Sie war nach wie vor auf sich allein gestellt und sie hatte feststellen müssen, dass sie überhaupt nicht zum Muttersein gemacht war. Sie war überfordert, Malah war laut und anstrengend, und sie traute sich nicht einmal, um Hilfe zu bitten.
     Hinzu kam, dass sie aufgrund ihrer Liebe zur Nacht auch lieber die Schichten übernahm, in denen die Anderen schliefen, weshalb sie zugegebenermaßen in letzter Zeit auch noch ziemlich vereinsamt war.
     Der einzige andere Bewohner, mit dem sie eigentlich momentan noch zu tun hatte, war Elriks Vater.


Er war ironischerweise auch derjenige gewesen, der während ihrer Schwangerschaft am meisten für sie da gewesen war. Er hatte es sich wohl zur Aufgabe gemacht, über sie zu wachen, während Elrik außer Haus war.
     Sie hatte schon mitbekommen, dass ihm seine Familie äußerst wichtig war. Er mochte sie nicht, egal, was er auch sagte, das wusste sie, aber dennoch hatte er sich um sie gekümmert, weil sie seinen Enkel in sich trug.


Vielleicht war das auch der Grund, weshalb sie noch während ihrer Schwangerschaft eines Abends zu ihm gegangen war, als er gerade wieder seine allabendliche einsame Wacht gehalten hatte.
     „Ähm… ich weiß, dass das vielleicht etwas merkwürdig ist, aber ich möchte dich um einen Gefallen bitten“, hatte sie angefangen.
     Dann hatte sie einen Moment geschwiegen, denn was sie zu sagen gehabt hatte, war nicht leicht für sie gewesen.
     „Ich kann Elrik nicht darum bitten, aber… du weißt, wie mein Vater war. Du hast ihn von Anfang an so gesehen, wie er wirklich war. Er war ein abgrundtief böser Mensch. Er hat so vielen Menschen wehgetan, so viel Leid verursacht…“ Sie hatte sich unterbrochen, war seinem Blick ausgewichen und hatte einen Moment tatsächlich um ihre Fassung ringen müssen. „Ich schäme mich so, seine Tochter zu sein. Aber ich bin es. Und ich habe Angst, dass ich eines Tages genauso werde wie er. Dass sein Blut mich vergiftet.“


As sie wieder aufgesehen hatte, hatten Tränen in ihren Augen geglitzert. „Bitte! Wenn ich jemals wie mein Vater werden würde, musst du mich aufhalten! Ich könnte es niemals ertragen, jemandem wehzutun! Wenn ich das tue, bitte, dann töte mich!“, hatte sie inbrünstig gebeten.
     Tann war von diesem unerwarteten Anliegen vollkommen überrumpelt gewesen und er hatte zuerst nicht gewusst, was er darauf hatte antworten sollen. Egal, was er über sie dachte oder wessen Tochter sie war; er konnte doch niemals die Gefährtin seines Sohnes umbringen!
     Doch als er den Ernst in ihren Augen gesehen hatte, hatte er gewusst, dass er es ihr dennoch versprechen würde.
     „In Ordnung“, hatte er also gefasster geantwortet.
     Da hatte sie erleichtert gelächelt, ihm dankbar zugenickt und hatte Anstalten gemacht zu gehen.
     „Aber nur, weil du seine Tochter bist, heißt das noch lange nicht, dass du auch wie er werden wirst. Sonst wäre Elrik so wie ich und du weißt, dass er das nun wirklich nicht ist“, hatte Tann noch angemerkt. „Es liegt an dir selber, wer du bist – wer du sein willst.“ 
     Dann hatte er sich abgewandt und seinen Blick wieder in die Ferne gerichtet. „Also tu lieber dein Bestes, nicht so zu werden wie dein Vater.“
     Akara hatte dazu nichts mehr gesagt, aber obwohl sie geschwiegen hatte, hatten Tanns Worte sie tief drinnen berührt.


Dennoch war es nach wie vor merkwürdig, mit ihm zu tun zu haben. Dafür war zu viel böses Blut zwischen ihm und ihrem Vater geflossen und dafür hatte sie zu große Ähnlichkeit mit ihrem Erzeuger. 
     Aber momentan war selbst das tröstlich. Es war tröstlich zu wissen, woran sie war. Etwas Vertrautes zwischen all dem Fremden um sich zu haben. Etwas, das sie kannte. Und Hass und Misstrauen war etwas, das sie nur zu gut kannte.
     Das Geräusch der sich öffnenden Tür brachte sie in die Gegenwart zurück und sie sah, dass Tann herausgeschlüpft kam. Er war auch öfter des Nachts draußen. Ganz abseits von seinen Wachten. 


Als er sie erblickte – oder besser gesagt Malah schreien hörte – kam er auf sie zu. Wie alle anderen vergötterte auch er die Kleine.
     „Will sie nicht einschlafen?“, fragte er.


Als Akara hilflos nickte, ließ er sich neben ihr auf dem Baumstamm nieder und streckte die Hände nach dem kleinen Mädchen aus. Akara übergab ihre Tochter daraufhin an den Opa.
     „Ich nehme an, du hast sie schon gewickelt und gefüttert?“
     „Ja, aber sie hört trotzdem nicht auf zu schreien.“


„Vielleicht hat sie Bauchschmerzen. Dann musst du ihr den Bauch streicheln. Siehst du, so.“
     Er ließ seine Finger kreisen, die viel zu groß auf dem kleinen Bauch wirkten. Malah war noch einen Moment lang ungehalten, begann sich dann aber tatsächlich langsam zu entspannen.
      „Ja, siehst du, jetzt wird es bald auch mit dem Einschlafen klappen“, sagte Tann lächelnd zu der Kleinen. „Einen Schlaf wie du möchte ich einmal noch haben.“
     „Kannst du nicht gut schlafen?“, rutschte Akara heraus.
     Sie fühlte sich etwas unbehaglich, aber sie konnte auch nicht verleugnen, dass sie froh war, dass Tann da war. Dass er ihr Malah abgenommen hatte. Sie verstand dieses kleine, schreiende Mädchen einfach nicht und sie glaubte, dass sie das nie tun würde.
     „In letzter Zeit nicht so gut. Ich glaube, ich werde langsam einfach alt“, antwortete Tann ihr.
     Er, Lu und Rahn hatten letztens erst ihren Geburtstag gefeiert und waren in ein neues Lebensalter eingetreten.


Dennoch musste Akara plötzlich kichern, als sie hörte, dass Tann sich alt fühlte.
     „Wenn du alt wärst, würdest du schon bei Sonnenuntergang im Bett liegen, so wie Sen, Enn und Armin.“
     Tann schwieg und schien nachzudenken, während er seine Enkelin besonnen betrachtete und ihr dabei den Finger hinhielt, nach dem die Kleine aufgeregt zu schnappen begann.
     „Ja, da hast du wohl recht. Aber man muss auch bedenken, dass ich schon Großvater bin.“


Da schaffte es Malah, Tanns Finger zu fangen und flugs verschwand er in ihrem kleinen, zahnlosen Mund. Ein liebevolles Lächeln breitete sich daraufhin auf dem Gesicht des Großvaters aus. Akara hatte es das letzte Mal gesehen, als er ihr und Elrik gesagt hatte, dass er stolz auf sie war.
     „Wenn ich dich so sehe, meine Kleine, dann möchte ich beinahe schon wieder ein eigenes Kind haben“, meinte er plötzlich.
     „Was hält dich davon ab?“
     „Es ist eines, ein Großvater zu sein, aber Vater zu sein ist doch um einiges anstrengender. Dafür bin ich einfach zu alt.“
     „Du machst dich andauernd älter, als du wirklich bist, weißt du das? So alt bist du gar nicht.“
     „Vielleicht. Aber der Jüngste bin ich auch nicht mehr. Nein, die Zeiten in denen ich Vater war, liegen längst hinter mir.“
     „Du bist aber noch immer Vater.“


Da unterbrach Tann erstmals sein Spiel mit Malah und ließ ihr einen überraschten Blick zukommen.
     „Ja, das stimmt. Elrik und Tanja sind schon erwachsen, aber Diana könnte ihren Vater vielleicht noch gebrauchen. Ich sollte mal wieder ein wenig Zeit mit ihr verbringen, bevor sie auch zu einer jungen Frau heranwächst und ihres Papas überdrüssig wird. Es ist auch eine besondere Zeit, wenn sie noch so klein sind.“
     Plötzlich musste er schmunzeln. „Ich weiß noch, als Elrik klein war und zu mir aufgesehen hat. Das ist so lange her. Heute will er keinen einzigen Ratschlag mehr von mir hören. Und Tanja hat mich geradezu vergöttert. Heute interessiert sie sich nur noch dafür, wer irgendwann mal ihr Gefährte sein wird und was die Anderen von ihr denken.“ Plötzlich wirkte er abwesend. „Ja, ich sollte wirklich etwas Zeit mit Diana verbringen, solange sie sich noch für ihren Papa interessiert.
     Er spielte noch eine Weile schweigend mit Malah, in der auch Akara nichts mehr zu sagen hatte, bevor er hinzufügte: „Kinder lassen einen wirklich sehen, wie schnell die Zeit eigentlich vergeht. An ihnen sehen wir, wie alt wir geworden sind. Und momentan fühle ich mich so alt wie mein eigener Vater.“
     Akara wusste dazu nichts zu sagen. Sie hätte ihm gerne vermittelt, dass er nicht alt war, so, wie er es geschafft hatte, ihr zu sagen, dass sie nicht zwangsläufig wie ihr Vater werden würde. Aber sie wusste nicht, wie sie das anstellen sollte. 
     Also schwieg sie nur. Aber das war auch in Ordnung. Sie hatte es einfach nur genossen, Gesellschaft zu haben und zuzuhören. Und sie war sich ziemlich sicher, dass Tann einfach nur hatte erzählen wollen.
     Derweil war Malah friedlich in den Armen ihres Großvaters eingeschlafen.
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Hier weiterlesen -> Kapitel 55

Dieses Kapitel hat mir irgendwie mehr Kopfschmerzen bereitet, als ich gedacht habe. Da ich jetzt nichts Großartiges während der Schwangerschaften geplant hatte, aber die Kinder ja irgendwie vorgestellt und zugeordnet werden müssen, lief es im Endeffekt auf eine langweilige Aufzählung von: "X ist schwanger von Y und bekommt Z. Und dasselbe nochmal mit ABC, usw.", hinaus.
Deswegen habe ich lange hin und her überlegt, wie ich das besser und interessanter gestalten könnte. Ich hab das Kapitel dann auch echt oft umgeschrieben, bis es dann letztendlich zu diesem verwirrenden Rückblickchaos geworden ist. Es ist also eigentlich nur die Szene mit Tann, Akara und Malah, in der wir über Akaras Erinnerungen mitbekommen, was so alles die letzte Zeit über passiert ist (die Schwangerschaften, ihr erstes Gespräch mit Tann usw.). 

Wer sich für die Namen der Kinder interessiert übrigens: Nyota hab ich von Nyota Uhura aus Stark Trek TOS, Leif kommt von Leif Erikson, dem berühmten Wikingerseefahrer, der als Erster Nordamerika erreicht hat, Malah kommt mal wieder von Diablo (ist die Tränkefrau in Akt V im zweiten Teil) und Jade hab ich selbst benannt nach der Tochter von Sen, die ertrunken ist.
Nyota ist übrigens ein Mastercontrollerbaby. Ich konnte dem Jana-Sim das nicht auch noch antun, mit dem Dia-Sim ein Baby machen zu müssen =( ...

Die Kinder (auch wenn es noch nicht so viel über sie zu erzählen gibt), hab ich bei den Charakteren hinzugefügt (Lu, Rahn und Tann in ihrer neuen Lebensphase gibt es da auch zu sehen, auch wenn sich jetzt nicht so viel geändert hat) und einen neuen Stammbaum gibt es auch, damit ihr den Überblick behaltet, wer jetzt zu wem gehört. Von Kinder-Alek hab ich zudem mal ein Bild zum Ahn-Stamm gestellt.
Und es gibt seit Ewigkeiten mal wieder Outtakes. 10 Stück sogar.

Naja, lassen wir das Übergangskapitel mal lieber Übergangskapitel sein und gehen schnell weiter. Nächstes Mal dann gibt es ein neues Gesicht in der Gegend. Ob derjenige dem Stamm diesmal wohl freundlicher gesonnen ist?

Bis dahin, danke fürs Vorbeischauen und ich verabschiede mich!

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